700.000 Euro ergaunert Falsche Polizisten zocken Senioren ab – LKA fahndet mit Phantombildern
Sie machten fette Beute und verschwanden. Die Polizei in Thüringen sucht nach einem Betrüger-Trio – und hofft auf Hilfe aus Bremen.
Die Polizei in Thüringen hofft bei der Suche nach drei falschen Polizisten auf Unterstützung aus dem Norden. Nachdem drei bislang unbekannte Männer im Oktober und November 2022 mehrere Senioren mit Betrugstaten um ihr Erspartes gebracht haben sollen, gehen die Beamten nun mit Phantombildern an die Öffentlichkeit.
Das Trio soll sich in mindestens elf Fällen am Telefon als Polizeibeamte ausgegeben, sich das Vertrauen ihrer Opfer erschlichen und dann die Menschen aufgefordert haben, Geld und Wertgegenstände an vermeintliche Polizeikollegen zu übergeben.
In einem Fall hatten die ahnungslosen Opfer Geld an eine Kurierfahrerin übergeben, diese sei damit dann nach Weimar, Erfurt, Bremen, Kassel und Hildesheim gefahren. Dort soll sie das Geld an die Hintermänner weitergegeben haben. Nach umfangreichen Ermittlungen der Thüringer Polizei gelang es den Beamten, die Kurierfahrerin im November vergangenen Jahres festzunehmen. Bisher gelang es jedoch nicht, auch die Organisatoren der mutmaßlichen Taten zu identifizieren.
LKA ermittelt wegen bandenmäßigen Betrugs
Das Landeskriminalamt (LKA) in Thüringen ermittelt gegen die Männer wegen gewerbsmäßigen Bandenbetrugs. Aktuell sei davon auszugehen, dass das Trio in elf Fällen mindestens 700.000 Euro ergaunert haben soll.
Hinweise nimmt das LKA Thüringen per Mail unter poststelle.lka@polizei.thüringen.de und unter der Telefonnummer 0800-5890503 entgegen.
Die Bremer Polizei warnt noch vor einer anderen Betrugsmasche und gibt Tipps, wie sich die Bevölkerung schützen kann. Mehr dazu lesen Sie hier.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Thüringen vom 28.03.2023