Gegensätzlicher Trend im Umland Braunschweig bremst den SUV-Boom

In vielen Teilen Deutschlands steigt die Zahl der SUV – doch Braunschweig zeigt sich zurückhaltend. Eine neue Auswertung zeigt, warum.
Während SUV in Deutschland weiterhin auf dem Vormarsch sind, setzt Braunschweig ein deutliches Zeichen gegen den Trend. Laut einer aktuellen Auswertung des Vergleichsportals Verivox, über die der "Spiegel" vorab berichtet, ist der Anteil an Geländewagen und SUV in der niedersächsischen Stadt mit am niedrigsten. Mit 11,3 Prozent zählt die Löwenstadt zu den zehn deutschen Großstädten mit dem niedrigsten SUV-Anteil.
Verivox hat laut "Spiegel" mehr als 400.000 Kfz-Versicherungsabschlüsse analysiert. Das Ergebnis: SUV und Geländewagen sind vor allem in ländlichen Regionen Ostdeutschlands beliebt – etwa in Südthüringen und Mecklenburg-Vorpommern. In vielen Großstädten dagegen ist der Anteil dieser Fahrzeuge um bis zu elf Prozent geringer als im Bundesdurchschnitt, der bei 15,7 Prozent liegt.
SUV erobern deutsche Straßen
Bemerkenswert ist: Braunschweig liegt in direkter Nachbarschaft zu Wolfsburg, dem Stammsitz des VW-Konzerns – einem der wichtigsten SUV-Hersteller. Dennoch ist die Stadt zurückhaltend, was wuchtige Fahrzeuge betrifft.
Städte wie Münster, Hamburg oder Stuttgart folgen dem Braunschweiger Beispiel – und setzen verstärkt auf kleinere Fahrzeuge, die sich besser in den urbanen Raum einfügen.
Trotz der Unterschiede hält der Trend insgesamt an: Fast jedes fünfte zugelassene Auto in Deutschland gehört inzwischen zur SUV-Kategorie. Dabei reicht das Spektrum vom kleinen Crossover bis zum ausgewachsenen Geländewagen.
- spiegel.de: "Von wegen Großstadtpanzer – hier sind Deutschlands SUV-Hochburgen" (kostenpflichtig)
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