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Braunschweig Ausflug: Schwefel, Sole und Rosenblüte in Bad Langensalza


Bad Langensalza
Ein Ausflug zu Schwefel, Sole und Rosenblüte

Von t-online, kg

20.04.2025 - 08:52 UhrLesedauer: 2 Min.
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Bad Langensalza Bad Langensalza Thüringen Deutschland *** Bad Langensalza Bad Langensalza Thuringia Germany (Quelle: IMAGO/F. Anthea Schaap/imago)
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Eine lange Geschichte, Heilquellen und besondere Gärten machen das Städtchen Bad Langensalza zum erholsamen Ausflugsziel.

Überall Rosen: Wer durch Bad Langensalza schlendert, wird zur Blütezeit viele Blumenkübel und Beete mit Rosen entdecken. Seit den 1990er Jahren engagiert sich die Stadt in der Rosenzucht. Zentral dafür ist der Rosengarten, in dem heute über 450 Rosensorten wachsen. Jährlich findet ein Rosenfest statt – mit Führungen, Musik und offenen Gärten.

Doch die kleine Stadt Bad Langensalza hat noch mehr zu bieten. Gelegen im Thüringer Becken unweit des Nationalpark Hainich, der bekannt für seine Buchwälder ist, bekam die Stadt ihren Namen vom Flüsschen Salza, der durch das Stadtgebiet fließt.

Die Geschichte von Bad Langensalza

Bad Langensalza wurde im Jahr 932 urkundlich erwähnt, in einer Schenkungsurkunde König Heinrichs I., in der ein Ort namens "Salzaha" genannt wird. Im frühen Mittelalter bestand an dieser Stelle vermutlich eine Siedlung mit wirtschaftlicher Bedeutung, vor allem durch die Nutzung der salzhaltigen Quellen in der Umgebung. Die Salzgewinnung war in vielen mitteldeutschen Orten ein Faktor für frühes Wirtschaftswachstum – auch wenn es für Langensalza keinen direkten Nachweis von Salzsiedepfannen in dieser Frühzeit gibt, lässt sich ein Zusammenhang vermuten.

Im 12. Jahrhundert erhielt Langensalza vermutlich das Stadtrecht, auch wenn keine originale Verleihungsurkunde erhalten ist. Die Stadt wurde mit Mauern, Türmen und Toren befestigt und entwickelte sich im Hochmittelalter zu einem regionalen Handels- und Handwerkszentrum, nicht zuletzt durch ihre Lage an wichtigen Handelsrouten.

Im Jahr 1525 griff der Bauernkrieg auf die Stadt über. Die Unruhen erschütterten das städtische Gefüge und führten zu politischen und sozialen Umbrüchen. Auch die Reformation prägte das Stadtleben: Der Rat der Stadt schloss sich 1525 der lutherischen Lehre an. Im Zweiten Weltkrieg blieb die Stadt von großflächigen Zerstörungen verschont. Dadurch blieb der historische Stadtkern weitgehend erhalten, darunter zahlreiche Fachwerkhäuser und Bürgerbauten aus verschiedenen Jahrhunderten.

Die Entwicklung zum Kurort

Im 18. und 19. Jahrhundert entwickelte sich Bad Langensalza zum Kurort. Schwefel-, Sole- und Mineralquellen wurden erschlossen, erste Badeeinrichtungen entstanden. 1956 erhielt die Stadt offiziell den Namenszusatz "Bad". Heute umfasst das Kurangebot neben klassischen Heilquellen auch Therapien auf Basis von Moor und Sole. Die medizinische Infrastruktur ist auf Erholung, Prävention und Rehabilitation ausgerichtet.

Im Jahr 2002 war Bad Langensalza Gastgeber der Landesgartenschau. Zehn Themengärten schmücken die Stadt seitdem, darunter einen Magnoliengarten und einen Apothekergarten. Und natürlich darf auch ein Rosengarten in der Stadt nicht fehlen.

Die Anreise per Zug ist denkbar einfach: Ab Braunschweig nimmt man den ICE bis Göttingen, dann geht es mit der Regionalbahn weiter. Insgesamt ist man knapp drei Stunden unterwegs. Mit dem Auto ist man etwas schneller und fährt über die A39 und B243.

Verwendete Quellen

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