Produkt hat Kult-Status Volkswagen bringt Currywurst in den Supermarkt

Die VW-Currywurst verkauft sich fast so gut wie die Autos des Konzerns. Nun soll der Werksklassiker auch als Fertiggericht in den Supermarkt kommen.
Während das Autogeschäft von Volkswagen schwächelt, sorgt ein anderes Produkt des Konzerns aus Wolfsburg für Rekordzahlen: die VW-Currywurst. Laut VW-Personalvorstand Gunnar Kilian wurden im vergangenen Jahr 8,5 Millionen Stück verkauft – fast so viele wie Autos. Nun soll der Werksklassiker auch als Fertiggericht für zu Hause in den Einzelhandel kommen.
Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) am Freitag berichtete, bestätigte VW-Kantinenchef Markus Greiner dem Sender "Antenne Niedersachsen", dass eine neue Variante der Wurst demnächst in Supermärkten angeboten wird. Demnach soll die Currywurst bereits geschnitten und mit Sauce erhältlich sein – zum einfachen Erhitzen zu Hause oder im Büro.
Volkswagen feiert Currywurst-Rekord
Auf LinkedIn hatte VW-Personalvorstand Kilian die Verkaufszahlen der Currywurst gefeiert. "Unser nächster Currywurst-Coup ist bereits in Arbeit!", schrieb er. Details nannte er nicht, betonte aber den Kultstatus der Wurst, die sogar eine eigene Teilenummer trägt (199 398 500 A). Laut einer internen Mitteilung des Betriebsrats, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, verkaufte VW 2024 mehr Würste als je zuvor.
Der Werksimbiss von Volkswagen ist seit Jahrzehnten eine Institution. 2021 sorgte das Unternehmen für Aufsehen, als die Currywurst in einer Wolfsburger Kantine vom Speiseplan gestrichen wurde. Nach öffentlicher Kritik – unter anderem von Ex-Kanzler Gerhard Schröder (SPD), der sie als "Kraftriegel der Facharbeiter" bezeichnete – wurde die Wurst zwei Jahre später wieder eingeführt.
Bislang ist die VW-Currywurst in einigen Supermärkten rund um Wolfsburg erhältlich und kann online bestellt werden. Wann genau die neue Fertigvariante bundesweit auf den Markt kommt, ließ VW offen.
- faz.net: "Currywurst von VW bald im Supermarkt"
- linkedin.com: Beitrag von Gunnar Kilian
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa