Letzter Wunsch erfüllt Unvergesslicher Ostsee-Tag für todkranke Frau

Der Wünschewagen Niedersachsen erfüllt einer Krebspatientin ihren letzten Wunsch. Bei dem Ausflug an die Ostsee bereitet ein Unbekannter der Gruppe eine schöne Überraschung.
Angelika ist schwer krank, sie hat Krebs. Seit September lebt sie im Hospiz in Braunschweig. Der größte Wunsch der 64-Jährigen: noch einmal ans Meer, nach Timmendorf, wo sie viele Urlaube verbracht hat. Die Mitarbeiter vom Wünschewagen des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) Niedersachsen haben ihr diesen Wunsch nun erfüllt, wie sie in einem Post bei Facebook berichten.
"Es scheint, als falle ordentlich viel Stress von ihr ab"
So ging es für Angelika, ihre Zwillingsschwester Monika, ihren Bruder Peter und Schwägerin Silke auf zur Ostsee. Anfangs war Angelika noch zurückhaltend. Doch mit jeder Minute in Timmendorf entspannte sie sich spürbar. "Es scheint, als falle ordentlich viel Stress von ihr ab", berichtet die ASB-Crew in dem Post. Viele Menschen blieben stehen und begrüßten die 64-Jährige, wollten einen kleinen Schnack mit ihr halten. Denn Angelika ist bekannt in dem Ort, schließlich ist er wie ihre zweite Heimat.
Später kehrte die Reisegruppe im Restaurant Filou ein. Dort tranken die beiden Zwillingsschwestern ein Bier. So haben sie es auch früher immer gemacht. Noch vor dem Auspacken der Koffer seien sie in eine Bar gegangen, um das Leben zu feiern. Die Zwillinge sind stark miteinander verbunden. Sie ziehen sich immer gleich an und tragen den gleichen pinken Lippenstift. Die beiden fühlen und denken auch gleich, heißt es in dem Bericht des Wünschewagens weiter.
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Im Café wird die Reisegruppe überrascht
Nach dem Bier ging es weiter zu Gosch, um etwas zu essen. Auf der Promenade genoss die Gruppe den Blick auf das Wasser. Zuletzt ging es noch in ein Café. Beim Bezahlen gab es dort eine schöne Überraschung: Ein unbekannter Gast hatte die Rechnung bereits heimlich beglichen. Er wollte offenbar, "dass es sich unsere Reisegruppe gut gehen lassen kann", mutmaßt die Wünschewagen-Crew und ist begeistert von der Geste.
Begeistert war auch Angelika. "Das machen wir nächste Woche doch wieder, oder?“, fragte sie am Ende des Ausflugs. Dabei wisse sie ganz genau, dass dafür ihre Kräfte wohl nicht mehr reichen würden, schreiben die ASB-Mitarbeiter. So flossen beim Abschiednehmen von Timmendorf schließlich die Tränen.
- facebook.com: Post von @ASB-Wünschewagen Niedersachsen