Illegaler Transport Neun Welpen geschmuggelt: Zoll stoppt Fahrer auf A2
Bei der Kontrolle eines Transporters auf der A2 macht der Zoll einen überraschenden Fund. Der Fahrer hat neun Welpen dabei. Der Braunschweiger Tierschutz schaltet sich ein.
Der Zoll hat am Donnerstagabend einen Transporter an der A2 bei Braunschweig gestoppt. Im Zuge der anschließenden Kontrollen auf dem Rastplatz Zweidorfer Holz wartete auf die Beamten eine Überraschung. Denn: An Bord des Transporters befanden sich insgesamt neun Hundewelpen.
Einen ersten Transportkorb mit vier Welpen hatten die Beamten laut Angaben des Tierschutzes hinter Kisten und Koffern versteckt gefunden, als sie das Fahrzeug durchsuchten. Infolgedessen hätten sie umgehend das zuständige Veterinäramt informiert. Während sich auch der Tierrettungsdienst des Braunschweiger Tierschutzes auf den Weg machte, fanden die Beamten eine weitere Kiste mit fünf dicht aneinandergedrängten Welpen.
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Maltesermischlinge sind höchstens acht Wochen alt
Nach Angaben der Beamten waren die Maltesermischlinge im geschätzten Alter von höchstens acht Wochen auf dem Weg von Moldau in die Niederlande.
Für keinen Hund gab es laut Zoll die gesetzlich vorgeschriebenen Papiere zur Einfuhr in die EU. Die Tiere seien nicht mittels Transponder gekennzeichnet, nicht gültig gegen Tollwut geimpft und verfügten über keine Gesundheitsbescheinigungen. Nach Angaben einer Amtstierärztin waren die Hunde bei dem Fund am vergangenen Donnerstag auch dehydriert.
Neun Welpen bei Braunschweig gefunden – Strafverfahren
"Die Zwerge befinden sich nun in Quarantäne und erholen sich von den Strapazen der letzten Tage", schreibt der Tierschutz in einem Instagram-Post. "Bislang machen sie einen recht stabilen Eindruck und wir hoffen sehr, dass dies auch so bleibt."
Die Zöllner übergaben die Welpen dem zuständigen Fachdienst Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung des Landkreises Peine. Gegen den 30 Jahre alten Fahrer leiteten sie ein Steuerstrafverfahren ein und der Beschuldigte musste mehr als 1.700 Euro Einfuhrabgaben sofort bezahlen. Die endgültige Strafe stehe erst nach den Ermittlungen der Strafsachen- und Bußgeldstelle des Hauptzollamts Braunschweig fest.
- presseportal.de: Mitteilung des Hauptzollamts Braunschweig vom 10. März 2025
- instagram.com: Beitrag von @tierschutz_braunschweig
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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