Ausflugstipp für den Harz Bodefälle in Braunlage: ein malerisches Naturschauspiel
Ein Ausflug zu den Bodefällen in Braunlage lohnt sich besonders im Herbst und im Frühling. Umgeben von Wald und Wanderwegen liegt ein Ort mit malerischer Kulisse.
In der kühleren Jahreszeit ist das raschelnde Laub unter den Füßen fast so laut wie das Rauschen der Wasserfälle. An den Bodefällen in Braunlage macht sich Herbstfeeling breit. Massive Granitblöcke und Laubbäume ergeben in Kombination mit reißenden Wasserfällen ein beeindruckendes Naturschauspiel, das bei Wanderern beliebt ist.
Ein geeigneter Start für eine Tour über den rund sieben Kilometer langen Rundwanderweg entlang der Warmen Bode ist der Großparkplatz am nördlichen Ortsausgang in Braunlage. Von dort aus geht es etwa 900 Meter in Richtung Norden, ehe eine Steinbrücke ans westliche Ufer der Warmen Bode führt.
Nach einem Kilometer auf dem Rundwanderweg bietet der Untere Bodefall ein besonderes Bild. Mitten durch eine malerische Kulisse bahnt sich das Wasser seinen Weg über die Felsvorsprünge. Mit Moos überwachsenes Gestein sowie Büsche und Bäume am Ufer erzeugen ein natürliches Farbspiel.
Rund 400 Meter weiter befindet sich der Obere Bodefall. Vor allem im Herbst und Frühling lockt der von verschiedenen Bäumen wie Schwarzerlen, Buchen, Weiden und Fichten bewachsene Ort Hobbyfotografen an. Zur Schneeschmelze, bei vereisten Wasserfällen oder nach starken Regenfällen sind die Motive besonders beeindruckend. Hier treffen sich Besucher mit professionellen Kameras und Wanderer, die nur mal schnell das Handy für ein Selfie mit Wasserfall herausholen.
Entspannte Momente sind garantiert. Eine Geräuschkulisse mit plätscherndem Grundrauschen lädt dazu ein, auf Holzbänken am Ufer Platz zu nehmen, die Seele baumeln zu lassen und die Sorgen des Alltags zu vergessen.
Venedigerstein: ein Denkmal am Wegesrand
Zwischen dem Oberen und dem Unteren Bodefall beginnt der Nationalpark Harz. Hier vereinen sich außerdem die Große und die Kleine Bode zur Warmen Bode. Dort, wo die kleinen Flüsse zu einem großen zusammenfließen, führt eine kleine Holzbrücke über das Wasser auf einen schmaleren Wanderweg.
Nahe der Brücke befindet sich am Wegesrand ein auffälliges Denkmal: der Venedigerstein. Er ist ein Zeuge der Bergbaugeschichte des Harzes. Das Denkmal verdankt seinen Namen Erzsuchern aus Venedig, die hier früher Mineralien für ihre Manufakturen aufspürten.
Wandert man hinter dem Bodefall einige Hundert Meter weiter, erreicht man die Bärenbrücke. Über die kommt man über die Warme Bode zur Alfred-Rieche-Schutzhütte. Das ist auch der höchste Punkt des Weges. Von hier aus ist der Ausblick besonders eindrucksvoll.
Rund um Braunlage: Wanderwege so weit das Auge reicht
Verlässt man die Schutzhütte, gibt es viele Möglichkeiten für den Weg zurück. Rund 2,5 Kilometer sind es bis zum Großparkplatz. Wenn Kinder mit dabei sind, empfiehlt es sich, den Hinweg, unmittelbar an der Großen und Warmen Bode entlang, auch als Rückweg zu nehmen.
Vom Rundweg kann man auf viele andere Wege abbiegen. Insgesamt gibt es rund um Braunlage rund 200 Kilometer Wanderpfade. Die Bodefälle sind für Wanderer auf dem Weg zum Brocken oder auf den Wurmberg, den beiden höchsten Bergen im Harz, auch ein willkommener Zwischenstopp.
Um den Startpunkt am Großparkplatz in Braunlage zu erreichen, fahren Ausflügler aus Braunschweig am besten über die A36 bis zur A369. Diese führt auf die B4, auf der man dann die Ausfahrt Braunlage Nord nehmen muss.
- forsthaus-braunlage.de: Rundwanderweg Warme Bode, abgerufen am 16. Oktober 2024
- Informationen des Harzklub e.V. und des Nationalpark Harz
- harzinfo.de
- ausflugsziele-harz.de
- komoot.com
- Eigene Beobachtungen
