Braunschweig: Rat der Stadt beschäftigt sich heute mit VW-Werk

Heute kommt der Rat der Stadt Braunschweig zusammen: Ein Thema ist die aktuelle Situation bei Volkswagen. Das verlangen und versprechen die Parteien.

Die Tagesordnung ist lang – unter anderem bewegt die Ratsmitglieder bei der heutigen Sitzung die Lage bei Volkswagen, schließlich gibt es in der Löwenstadt ein Werk. Und so heißt es in der Vorlage auch: "Das Volkswagenwerk in Braunschweig ist das älteste Werk im gesamten VW-Konzern. Es ist, bald 90 Jahre nach seiner Eröffnung, eine Art Brennglas der gesamten Konzerngeschichte: Es hat wirtschaftliche Höhen und Tiefen erlebt, ist gemeinsam mit dem Konzern gewachsen und hat sich nicht selten neu erfunden."

Schließung des VW-Werkes in Braunschweig keine Option

Die Veränderungen, vor denen Volkswagen aktuell stünde, seien zweifelsohne gewaltig. Die Geschichte des VW-Konzerns zeige aber, dass sie gemeinsam bewältigt werden könnten. "Belegschaft wie Management dürfen sich im Licht der aktuellen Verunsicherung nicht in eine Negativspirale begeben, sondern müssen diese vielmehr durchbrechen und Geschlossenheit zeigen", heißt es in der Vorlage.

Es gehe dabei nicht nur um Arbeitsplätze, sondern auch um wichtige Investitionen durch die Gewerbesteuereinnahmen der vergangenen Jahre. Der Rat appelliert an die gesamtgesellschaftliche Verantwortung der Volkswagen AG gegenüber Standorten wie Braunschweig, steht in der Vorlage.

Der Rat erkenne an, dass Volkswagen vor richtungsweisenden Entscheidungen steht und eine Restrukturierung unumgänglich seien. Dennoch gebe es keine Alternative zum Erhalt des Standorts und der Arbeitsplätze in Braunschweig. Jetzt gelte es, die Herausforderungen als Chance zu nutzen und mit Mut und klugen Entscheidungen die Erfolgsgeschichte des Volkswagenwerks Braunschweig fortzuschreiben.

Rat fordert Arbeitsplatzgarantien

Der Rat der Stadt Braunschweig stellt in der Vorlage klar: Er unterstützt die Beschäftigten im Volkswagenwerk. Gemeinsam mit dem Oberbürgermeister aber fordere der Rat von der Volkswagen AG ein klares Bekenntnis und Arbeitsplatzgarantien.

Die Stadt biete sich als verlässlicher Partner an und suche den Schulterschluss mit Konzern und Betriebsrat, um die Zukunft des Werks abzusichern. Der Rat sei überzeugt, dass der Standort Braunschweig eine wichtige Rolle bei der Transformation zu Zukunftstechnologien spielen könne. Dafür seien jetzt schnelle und klare Bekenntnisse nötig.