Braunschweig ohne Sirenen: Darum bleibt es beim Warntag still

In dieser Woche wird es laut: Wie jedes Jahr findet im September der bundesweite Warntag statt. Auf diese Weise macht Braunschweig mit.

Warn-Apps, Cell Broadcast, Stadtinformationstafeln – die Stadt Braunschweig testet am 12. September jene Programme auf ihre Funktion. Warnmeldungen sollen auf möglichst vielen Wegen verbreitet werden, um einen großen Teil der Braunschweiger Bevölkerung zu erreichen, teilt die Stadt mit.

Und so gibt es ab 11 Uhr eine Probewarnung, gesteuert vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) über verschiedene Kommunikationswege. In Braunschweig zählen unter anderem die Warnapp "Nina" und die digitalen Stadtinformationstafeln dazu. Die Stadt Braunschweig wird zudem auf ihren Social-Media-Kanälen und auf dem städtischen Internetauftritt eine Probewarnung veröffentlichen, teilt sie mit.

In Braunschweig ertönen keine Sirenen

In anderen Städten wie Hannover ertönen in diesem Jahr Sirenen: In der Landeshauptstadt übrigens das erste Mal seit rund 30 Jahren. Derzeit installiere die Feuerwehr stadtweit insgesamt 112 Sirenen. 80 von diesen würden testweise aufheulen. Bis Ende 2024 sollen alle 112 Anlagen in Hannover betriebsbereit sein. Lesen Sie hier mehr dazu.

Ein sogenanntes "Sirenen-Warnnetz" steht in Braunschweig noch nicht zur Verfügung, teilt die Stadt mit. In diesem Jahr wurde mit Unterstützung von Fachplanern ein Sirenennetz berechnet. Das Netz soll künftig sicherstellen, dass alle Braunschweiger bei einer potenziellen Gefahr auch in Gebäuden gewarnt werden können, berichtet die Stadt. Zusätzlich würden die Sirenen so ausgerüstet, dass auch Sprachdurchsagen mit konkreten Hinweisen zum Verhalten möglich sein können.