"Grüne Welle" So soll das Magniviertel lebenswerter werden

Das Braunschweiger Magniviertel gilt als eine der beliebtesten Anlaufstellen der Innenstadt. Dort sollen sich Besucher künftig noch lieber aufhalten.
Die Stadt Braunschweig beginnt in den kommenden Tagen mit der Umsetzung eines neuen Verkehrs- und Erschließungskonzepts für das historische Magniviertel. Nach Angaben der Stadtverwaltung soll das beliebte Quartier durch verkehrsberuhigende Maßnahmen aufgewertet und die Aufenthaltsqualität verbessert werden.
"Das Magniviertel ist eines der ältesten und beliebtesten Stadtviertel Braunschweigs und geprägt durch eine ausgeprägte Nutzungsvielfalt aus Wohnen, Gastronomie und Einzelhandel, die es zu schützen und zu stärken gilt", erklärt Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer. Die Maßnahmen waren zuvor mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutiert worden.
Das neue Konzept zielt vor allem darauf ab, den Parkplatzsuchverkehr und Durchgangsverkehr zu reduzieren. Eine wichtige Änderung betrifft die Beschilderung: Durch die Einführung einer Zonenbeschilderung sinkt die Anzahl der Parkschilder von bisher 58 auf nur noch 14.
"Grüne Welle" für die Kuhstraße
Als vorbereitende Maßnahme für den Sperrbereich Kuhstraße wird außerdem ein temporäres Projekt kurzfristig umgesetzt. Das Konzept sieht eine s-förmige Stadtmöblierung mit 16 Baum-, Pflanz- und Sitzmodulen vor. Diese "Grüne Welle" soll nicht nur optisch ansprechend sein, sondern auch zum Verweilen einladen.
Der Abschnitt der Kuhstraße zwischen Ritterstraße und Mandelnstraße wird künftig nur noch für Radfahrer, Fußgänger und Rettungskräfte passierbar sein. Auch hier soll es grüner werden. Zudem soll der östliche Teil der Straße Ölschlägern, der bereits 2023 zur Fußgängerzone umgewandelt wurde, weiter aufgewertet werden. Die früheren Parkplätze werden mittlerweile hauptsächlich von der Gastronomie als Außenbereiche genutzt.
Die Stadt fördert diese Maßnahmen im Rahmen des Programms "Resiliente Innenstädte" (RIS) unter dem Projekttitel "Stärkung des Magniviertels". Dabei sollen laut Verwaltung "räumlich begrenzte, aber wirkungsvolle Aufwertungsmaßnahmen" entwickelt werden, die den historischen Charakter des Viertels bewahren.
- Pressemitteilung der Stadt Braunschweig vom 31. März 2025 (per Mail)
- Pressemitteilung der Stadt Braunschweig vom 20. Februar 2025 (per Mail)