Phänomen in europäischen Clubs? Sängerin berichtet über Spritzen-Angriff im Berliner Berghain
Es sei ein "psychedelischer Horrortrip" gewesen: Die australische Sängerin Zoe Zanias berichtet, sie sei im Berliner Club Berghain mit einer Spritze gestochen worden. Kurz darauf sei sie zusammengebrochen. Einen ähnlichen Fall gab es kürzlich in Nordrhein-Westfalen.
"Auf der Tanzfläche hatte ich plötzlich Atemprobleme und bin schließlich zusammengebrochen": Das schreibt die Sängerin Zoe Zanias aus Australien in einem Instagram-Post über einen Besuch im berühmten Technoclub Berghain in Berlin. Zunächst berichtete das Portal "20 Minuten" über den Vorfall.
Nachdem das medizinische Personal sie wiederbelebt habe, habe sie ein Taubheitsgefühl, eine vorübergehende Amnesie, einen trockenen Mund und Halsschmerzen verspürt. "Später fanden wir einen Nadelstich auf meinem Arm, was auch von einem Arzt bestätigt worden ist", so Zanias.
Sie sei später von Türstehern aus dem Club begleitet worden. Draußen habe sich ein Freund um sie gekümmert. "Ich war total orientierungslos und bin noch immer traumatisiert", so die Sängerin. In Ihrem Post in den sozialen Medien ruft sie Clubbesucher zu besonderer Vorsicht auf.
Die Polizei Berlin konnte bislang keine Angaben zu einer möglichen Anzeige zu diesem Fall machen. Eine Anfrage an die Berliner Clubcommission blieb bisher unbeantwortet. Der Verband der Berliner Club-, Party- und Kulturveranstalter setzt sich dafür ein, dass die Berliner Clubkultur gefördert wird.
Das Portal "20 Minuten" berichtet, dass es ähnliche Angriffe auf Frauen mit betäubenden Nadelstichen bereits in mehreren europäischen Clubs gegeben habe, vor allem in Frankreich. Erst vor wenigen Tagen wurde von einem ähnlichen Fall im westfälischen Werl berichtet.
- "20min.ch": "Ein Horrortrip" – Sängerin wird im Berghain mit einer Spritze attackiert"
- Instagram-Seite von Zoe Zanias
- Anfrage an Berliner Clubcommission
- Anfrage an Polizei Berlin