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Wegen Eröffnung der Tesla-Fabrik: Autobahn wegen Klima-Protests gesperrt


Tesla-Eröffnung bei Berlin
Autobahn wegen Protestaktion gesperrt

Von dpa, pb

Aktualisiert am 22.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Tesla-Werk in Brandenburg (Archivfoto): Die sogenannte Gigafactory wurde am Dienstag eröffnet.Vergrößern des Bildes
Tesla-Werk in Brandenburg (Archivfoto): Die sogenannte Gigafactory wurde am Dienstag eröffnet. (Quelle: Patrick Pleul/dpa)
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Die in Brandenburg umstrittene Eröffnung des Tesla-Werks hat zu einer Protestaktion auf dem Autobahnring geführt. Mehrere Aktivisten seilten sich auf der Strecke ab, die Autobahn wurde gesperrt.

Der Berliner Autobahnring musste am Mittag bei Erkner (Oder-Spree) gesperrt werden. Grund ist wohl eine Protestaktion gegen die Eröffnung des Tesla-Werkes, die an diesem Dienstag stattfindet.

Der Verkehr auf der A10 in Fahrtrichtung Süden sei gestoppt worden, weil Menschen an einer Brücke über der Autobahn hingen, sagte ein Polizeisprecher. Es habe sich ein Stau gebildet. In sozialen Medien war von einer Abseilaktion die Rede, die sich gegen die neue Tesla-Autofabrik richte.

Tesla-Eröffnung vor Berlin: Stadtautobahn am Mittag blockiert

Auf der Plattform Twitter veröffentlichte die Klimaaktivsten-Gruppierung "Wald statt Asphalt" Fotos des Protests auf der Autobahn. Auf den Bildern waren zwei Aktivisten zu sehen, die sich an einem Ausfahrtschild abgeseilt hatten. Das Schild war zudem mit Schriftzeichen überklebt worden.

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Die Polizei machte noch keine Angaben zu Zielen der Aktion auf der Brücke. Insgesamt hätten die Beamten dort fünf Menschen angetroffen, drei davon mit einem Plakat. Zwei hätten begonnen, sich abzuseilen.

Fotos eines Reporters der Nachrichtenagentur Reuters zeigten zudem, wie Mitglieder einer weiteren Klima-Aktivistengruppe versuchten, den Eingang zu einem der Tore des Tesla-Werks zu blockieren – auf dem Twitter-Account der Klimaaktivisten von "Extinction Rebellion" hieß es, dass man an diesem Protest beteiligt sei.

Tesla-Konzernchef Elon Musk war am Dienstag nach Grünheide bei Berlin gekommen, um die ersten 30 Exemplare seines Models Y an die neuen Besitzer zu übergeben. Tesla hatte die Anlage mit künftig 12.000 Mitarbeitern und einer Zielmarke von 500.000 Autos pro Jahr in gut zwei Jahren gebaut.

Kritik an Tesla-Fabrik in Brandenburg

Musk verließ sich dabei zunächst auf vorzeitige Zulassungen des Landes Brandenburg. Erst vor rund zwei Wochen kam die endgültige Genehmigung, als die Fabrik längst fertig war und mit dem Probebetrieb begonnen hatte.

Umweltschützer kritisieren das Projekt unter anderem wegen des Wasserverbrauchs. Ganz anders das Land Brandenburg und der Bund: Sie feiern die Ansiedlung der sogenannten Gigafactory als Aufbruchssignal für Ostdeutschland und die schnelle Bauzeit als wegweisend.

Tatsächlich wollte Musk schon Mitte 2021 mit der Produktion starten. Das Verfahren verzögerte sich, unter anderem weil Tesla erst im Nachhinein auch eine Batteriefabrik anmeldete. Diese ist noch im Bau.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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