Ukraine-Flüchtlinge in Berlin Polizei erteilt Platzverweise nach verdächtigen Angeboten
An Berliner Bahnhöfen sollen Männer Geld dafür geboten haben, Frauen und Kinder aus der Ukraine aufzunehmen. Die Polizei ging daraufhin präventiv gegen verdächtige Personen vor.
Zunächst war es nur ein unbestätigtes Gerücht: In Berlin sollen sich unter die Freiwilligen an den Bahnhöfen, die ankommende ukrainische Geflüchtete unterstützen, auch Menschen gemischt haben, die keine guten Absichten im Schilde führen. Auf Twitter verbreitete sich die Warnung, dass sich vermehrt Menschen Freiwilligen näherten und ihnen Geld anboten, um "Frauen und/oder Kinder" aufzunehmen.
Die Berliner Polizei konnte dies zunächst weder bestätigen noch dementieren. Ein Sprecher der Bundespolizei sagte jedoch auf Anfrage, dass die Hinweise bekannt seien und ihnen nachgegangen werde. Tatsächlich sei in diesem Zusammenhang in "wenigen Fällen" Männern ein Platzverweis erteilt worden, da sie sich ungewöhnlich verhalten und Aufmerksamkeit erregt hätten.
Weitere Angaben zu dem ungewöhnlichen Verhalten und den Hintergründen machte der Sprecher bislang nicht. Die Bundespolizei ermittelt.
- Telefonat mit Polizei Berlin
- Telefonat mit Bundespolizei Berlin