Berlin IG Metall: Siemens-Abspaltung betrifft 400 Beschäftigte
Der Technologiekonzern Siemens trennt sich von seinem Geschäft mit großen Maschinen - der Schritt beschäftigt im kommenden Jahr auch die Gewerkschaft IG Metall in Berlin. Rund 400 Beschäftigte seien in der Hauptstadt von der Abspaltung betroffen, sagte die Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Berlin, Regina Katerndahl, am Mittwoch bei einem Ausblick auf dieses Jahr. Die IG Metall werde sich deshalb für den Erhalt der Beschäftigungsverhältnisse und der Tarifbindung einsetzen.
Die Siemens-Motorensparte LDA hat ihren Hauptsitz in Nürnberg, beschäftigt dort und in Berlin rund 2200 Mitarbeiter sowie in Tschechien, den USA und China weitere 4800. Hauptprodukt sind große Motoren für den Bergbau, die Chemie-, Öl- und Gasindustrie.
Schon die Abspaltung der Siemens-Energiesparte habe gezeigt, dass sich der Konzern immer stärker von der Industrieproduktion zu einem Softwareunternehmen entwickle, sagte Katerndahl. Auf diese neuen Kernbereiche müsse sich die Gewerkschaft in Zukunft einstellen. Es brauche mit den Beschäftigten die Einmischung in die Fragen, was und wie produziert werde und welche Qualifikationen die Beschäftigten dafür benötigten.