Berlin Luthe: Auch ohne Friedrich Hoffenheim Probleme machen
Beim 1. FC Union Berlin war auch am Tag nach dem Wechsel von Innenverteidiger Marvin Friedrich zu Ligakonkurrent Borussia Mönchengladbach der Abschied des Vizekapitäns das Topthema. "Ich persönlich verzichte nur ungern auf Marvin. Er ist ein unglaublich guter Verteidiger und hat uns in den letzten Jahren auch oft gerettet. Er steht irgendwie für das Spiel von uns", sagte Torwart Andreas Luthe am Mittwoch in einer Medienrunde.
Vom Kurs abkommen, werde man mit den Eisernen aber nicht, beteuerte Luthe. "Ich glaube aber schon, dass wir gut genug sind, um das aufzufangen. Es gab auch Spiele, die Marvin verpasst hat, die wir vernünftig hinbekommen haben", betonte der 34 Jahre alte Schlussmann. Abwehrchef Robin Knoche ist gesetzt. In erster Linie müssen den Abgang von Friedrich nun die weiteren verbliebenen Innenverteidiger Paul Jaeckel, Timo Baumgartl und Dominique Heintz kompensieren. Heintz würde kürzlich erst vom SC Freiburg verpflichtet.
Das erste Spiel ohne Friedrich steht für die Köpenicker am Samstag (15.30 Uhr) an. Im Stadion An der Alten Försterei ist die TSG 1899 Hoffenheim zu Gast, die sich als Tabellendritter auf Champions-League-Kurs befindet und dabei nur drei Punkte vor Union (Platz sieben) liegt.
"Es wird ein ähnliches Spiel wie gegen Leverkusen. Hoffenheim ist eine sehr spielstarke Mannschaft. Man darf aber nicht vergessen, dass wir zu Hause spielen. Die Gegner kommen sehr ungern zu uns", sagte Luthe. "Das sollte auch das Ziel sein, am Samstag dafür zu sorgen, dass es bei uns unangenehm bleibt. Wir müssen schon ab der ersten Minute aggressiv und kompakt agieren", forderte der Torwart.
Angreifer Sheraldo Becker konnte nach überstandener Corona-Infektion am Mittwoch das Aufbautraining aufnehmen. Sturmkollege Kevin Behrens trainiert wieder voll mit, nachdem er am Dienstag wegen der Geburt seines dritten Kindes gefehlt hatte.