Berlin Streik bei Vivantes-Tochterfirmen am Donnerstag ausgesetzt
Der Streik bei den Tochterfirmen des Klinikkonzerns Vivantes wird am Donnerstag nächster Woche ausgesetzt. Das kündigte die Gewerkschaft Verdi am Freitag an. Grund dafür ist, dass am 14. Oktober die Tarifverhandlungen wieder aufgenommen werden. Darauf habe man sich in einem Gespräch mit dem früheren Brandenburger Ministerpräsidenten Matthias Platzeck verständigt, wie das Unternehmen und die Gewerkschaft mitteilten.
Beide Seiten sprachen von einer konstruktiven Atmosphäre, äußerten sich aber nicht zu konkreten Inhalten. Die Gewerkschaft verlangt unter anderem eine bessere Bezahlung.
Beim landeseigenen Vivantes-Konzern und seinen Tochtergesellschaften gibt es seit 9. September Streiks. Krankenhäuser müssen deswegen unter anderem planbare Operationen verschieben. Die Notfallversorgung ist gesichert. Die Tochterunternehmen kümmern sich beispielsweise um das Essen, Reinigung und Wäsche in den Krankenhäusern.
Auch bei der Charité gab es seit 9. September Streiks, sie wurden aber am Donnerstag ausgesetzt. Verdi und die Charité hatten sich auf Eckpunkte für eine mögliche Tarifeinigung verständigt. Dabei geht es vor allem um eine Entlastung der Pflegekräfte. Auch bei der Vivantes-Muttergesellschaft gibt es deshalb Streiks.