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Berlin: Wegen Goldmünzen-Raub – Remmo-Clan muss 3,3 Millionen Euro zahlen


Goldmünze aus Museum in Berlin geklaut
Remmo-Cousins müssen 3,3 Millionen Euro zahlen

Von t-online, dpa, mtt

Aktualisiert am 14.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Goldmünze "Big Maple Leaf": Die 100 Kilogramm schwere Goldmünze wurde aus dem Bode-Museum in Berlin gestohlen.Vergrößern des Bildes
Goldmünze "Big Maple Leaf": Die 100 Kilogramm schwere Goldmünze wurde aus dem Bode-Museum in Berlin gestohlen. (Archivbild) (Quelle: Marcel Mettelsiefen/dpa)

Gemeinsam stahlen Ahmed und Wissam Remmo die 100 Kilo schwere "Big Maple Leaf"-Goldmünze aus dem Berliner Bode-Museum. Jetzt sind die Urteile gegen sie rechtskräftig – für die Clan-Cousins bedeutet das Haft und Millionenkosten.

Der in Leipzig ansässige 5. Strafsenat des Bundesgerichtshofes hat im Fall des spektakulären Münzdiabstahls aus dem Berliner Bode-Museum die eingereichte Revision abgewiesen. Damit sind die Urteile gegen die Remmo-Cousins Wissam und Ahmed sowie gegen einen beteiligten Wachmann jetzt rechtskräftig, wie der BGH am Dienstag mitteilte.

Am 27. März 2017 waren die beiden Remmos zusammen über S-Bahngleise auf einen Dachvorsprung des Museums geklettert und über ein Fenster, das ihr Komplize zuvor offengelassen hatte, ins Gebäude gelangt. Ihr Ziel war die dort ausgestellte 100 Kilogramm schwere "Big Maple Leaf"-Goldmünze. Reiner Materialwert: 3,3 Millionen Euro.

Die Cousins, die von dem Wachmann bestens über Kontrollrouten der anderen Wachleute und die Schwächen des Alarmsystems informiert waren, zerschlugen die Vitrine und karrten die große Münze mit einer Schubkarre weg. Sie ist bis heute verschwunden, vermutlich wurde sie zerteilt und stückweise verkauft.

Viereinhalb Jahre Haft, 3,3 Millionen Euro Wert-Ersatz

Vergangenes Jahr wurden die Täter verurteilt: Die vorbestraften Cousins aus dem Remmo-Clan bekamen je viereinhalb Jahre Jugendhaft; zur Tatzeit waren sie erst 18 und 20 Jahre alt. Der Wachmann wurde zu drei Jahren und vier Monaten Gefängnis verurteilt. Unter anderem Goldspäne in ihren Wohnungen hatten die Täter überführt.

Zudem wurden die beiden Clan-Angehörigen zur Zahlung von 3,3 Millionen Euro Wertersatz verdonnert. Die Überprüfung des Urteils habe keine Rechtsfehler zum Nachteil der Angeklagten ergeben, auch das Verfahren sei nicht zu beanstanden, teilte der BGH am Dienstag mit. Die Männer müssen also nun zahlen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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