Mit Messer auf Beamte zugelaufen Polizist schießt bewaffnete Frau in Berlin an
Bei einem Einsatz in Berlin hat ein Polizeibeamter Gebrauch von seiner Schusswaffe gemacht und eine 38-Jährige angeschossen. Die Frau wurde in eine Klinik gebracht und operiert.
Ein Polizist hat eine bewaffnete Frau bei einem Einsatz in Berlin-Gesundbrunnen in die Schulter geschossen. Die 38-jährige Frau sei am Dienstagabend mit einem Messer in der Hand aus ihrer Wohnung auf die Polizisten zugelaufen, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Auf mehrfache Aufforderungen, das Messer fallen zu lassen, habe sie nicht reagiert. Daraufhin habe der Polizist ein Mal geschossen und sie an der rechten Schulter getroffen. Die Frau wurde in ein Krankenhaus gebracht und operiert. Sie befinde sich nicht in Lebensgefahr.
Die Polizei war in die Voltastraße alarmiert worden, weil eine Frau in ihrer Wohnung im 5. Stock randalierte. Als die Polizisten eintrafen, öffnete die Frau ihre Wohnungstür und hielt dabei das Messer in der Hand. Die vier beteiligten Polizisten beendeten ihren Dienst. Um sie kümmert sich die Sozialbetreuung der Polizei. Wie in solchen Fällen üblich ermittelt eine Mordkommission.
Im vergangenen Jahr schossen Berliner Polizisten mehr als 100 Mal im Einsatz mit ihrer Dienstwaffe. 2019 hatte es 73 Fälle von beabsichtigten Polizeischüssen während laufender Einsätze gegeben. Weitere 26 Mal wurde unbeabsichtigt geschossen. Im Januar 2020 wurde eine 33-jährige Frau in Friedrichshain von einem Polizisten erschossen. Sie soll in einem verwirrten Zustand in einer Wohnung den Polizisten und Kollegen mit einem Messer bedroht und angegriffen haben.
- Nachrichtenagentur dpa