Corona in Berlin Müller stellt Lockerungen in Aussicht
Kurzzeitig lag die Sieben-Tage-Inzidenz in Berlin unter 100. Jetzt stieg sie wieder knapp drüber. Ein Grund für den regierenden Bürgermeister Michael Müller Lockerungen nicht zu früh zu versprechen.
So schnell geht es dann doch nicht: Kurz lag Berlins Inzidenz unter der kritischen 100er-Marke. Liegt der Wert fünf Tage lang darunter, darf ein Land seine Corona-Regeln wieder lockern. Doch Berliner dürfen sich nicht zu früh freuen, denn am Montag lag der Wert mit 1,03 wieder knapp darüber. Berlins regierender Bürgermeister äußerte sich dazu nun im ZDF-"Mittagsmagazin".
"Das heißt, wir bereiten uns in Berlin darauf vor, dass wir vielleicht Mitte nächster Woche mehr anbieten können." Versprechen kann der Bürgermeister seinen Bürgern aber nichts. Die Corona-Lage ist sehr dynamisch, was Schwankungen oft unvorhersehbar eintreten lässt. Am Dienstag, den 18. Mai könnten in der Senatssitzung Lockerungsbeschlüsse gefasst werden.
Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci hat bei den Corona-Infektionen und der Impfquote zwei Zielmarken definiert. Erreicht werden müsse eine Sieben-Tage-Inzidenz "deutlich unter 50" sowie eine Impfung von 50 Prozent der Bevölkerung. Bei der Sieben-Tage-Inzidenz sehe man seit dem 19. April eine sinkende Tendenz. "Erst bei 20 und 30 ist das Infektionsgeschehen beherrschbar." Die Impfquote von 50 Prozent könnte bis Ende Juni erfüllt werden.
- Eigene Recherche
- Nachrichtenagentur dpa
- ZDF: "Man muss mehrere Tage Stabilität haben"