Dutzende Arbeitsunfälle Gewerkschaft fordert die Schließung von BER-Terminal
Mehr als 60 Sicherheitsmitarbeiter sollen sich bei ihrer Arbeit im Flughafen BER verletzt haben – durch Stromschläge. Die Verletzungen seien teilweise so stark, dass sie im Krankenhaus behandelt werden mussten.
Stromschläge an der Handgepäckkontrolle sind laut Gewerkschaft Verdi der Grund für mehr als 60 Arbeitsunfälle am neuen Hauptstadtflughafen BER. Die Sicherheitsmitarbeiter "berichten von starken Schmerzen, Taubheitsgefühl und Benommenheit", teilte Verdi mit. Daher soll das Terminal 1 vorübergehend geschlossen werden und die Abfertigung über den alten Flughafen Schönefeld – das jetzige Terminal 5 – laufen. "Aufgrund des ohnehin sehr niedrigen Passagieraufkommens käme es [...] nicht einmal zu Einschränkungen des Flugverkehrs."
Wegen der derzeitigen Corona-Situation sollen die Krankenhäuser nicht zusätzlich belastet werden. Mehrfach seien "Securitas"-Mitarbeiter in umliegende Einrichtungen eingeliefert und viele Angestellte krankgeschrieben worden. Alleine am 6. Januar sei es zu elf Arbeitsunfällen gekommen. Verantwortlich für die Geräte sei die Bundespolizei.
- Pressemitteilung der Gewerkschaft Verdi (per Mail)