Steigende Corona-Zahlen Vier Bezirke gelten in Schleswig-Holstein als Risikogebiete
Die hohen Infektionszahlen haben nun Auswirkungen auf die Reisepläne der Berliner: Schleswig-Holstein hat die Bezirke Mitte, Neukölln, Friedrichshain-Kreuzberg und Tempelhof-Schöneberg als Risikogebiete eingestuft.
Schleswig-Holstein hat die Berliner Bezirke Mitte, Neukölln, Friedrichshain-Kreuzberg sowie Tempelhof-Schöneberg wegen hoher Corona-Infektionszahlen als Risikogebiete im Inland ausgewiesen. Das könnte Urlaubspläne mancher Berliner mit Blick auf die anstehenden Herbstferien durchkreuzen.
Was bedeutet die Einstufung als Risikogebiet?
Alle Einreisenden aus Risikogebieten müssen sich im Norden für zwei Wochen in Quarantäne begeben oder zwei negative Corona-Tests innerhalb von fünf Tagen vorweisen, wie ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Freitag in Kiel sagte. Das gilt auch für Schleswig-Holsteiner, die aus Mitte, Neukölln, Friedrichshain-Kreuzberg oder Tempelhof-Schöneberg zurückkehren.
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Neben den Berliner Bezirken gelten in Schleswig-Holstein drei weitere Städte und Kreise in Deutschland als Risikogebiete: der Landkreis Rhön-Grabfeld in Bayern sowie die Städte Hamm und Remscheid in Nordrhein-Westfalen.
Als Grundlage für die Einstufung als ein solches Gebiet dient die Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen.
Wie ist die Corona-Lage in Berlin?
Das neuartige Virus breitet sich in Berlin nach offiziellen Zahlen weiter aus. Nach Angaben der Berliner Senatsverwaltung lag die Inzidenzzahl am Sonntag für Mitte bei 57, in Neukölln bei 56,7, in Friedrichshain-Kreuzberg bei 58,9 und in Tempelhof-Schöneberg bei 49,9.
Seit Samstag gelten zudem restriktive Obergrenzen für private Feiern sowie eine Maskenpflicht für Bürogebäude. Behörden zufolge gelten private Feiern und illegale Partys als Hauptursache für die ansteigenden Fälle. Dort fließt oft reichlich Alkohol und Abstandsgebote oder Schutzmasken spielen häufig keine Rolle. Deshalb wird auch ein Alkoholverbot erwogen.
- Nachrichtenagentur dpa