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Berlin: Mutter von Arafat Abou-Chaker beerdigt – 200 Polizisten im Einsatz


Clan-Beerdigung
200 Polizisten sichern Beerdigung von Abou Chakers Mutter

Von dpa
Aktualisiert am 18.09.2020Lesedauer: 2 Min.
Ein Polizist vor dem Neuen-Zwölf-Apostel-Friedhof in Berlin-Schöneberg: Hier ist die Mutter von Clan-Chef Arafat Abou-Chaker beigesetzt worden.Vergrößern des Bildes
Ein Polizist vor dem Neuen-Zwölf-Apostel-Friedhof in Berlin-Schöneberg: Hier ist die Mutter von Clan-Chef Arafat Abou-Chaker beigesetzt worden. (Quelle: Hannibal Hanschke/Reuters-bilder)

Auf einem Friedhof in Berlin-Schöneberg ist die Mutter des Berliner Clan-Chefs Arafat Abou-Chaker beigesetzt worden. Aufgrund des Trauerfalls ist ein Prozess gegen ihn pausiert worden.

Die Beerdigung einer Mutter aus dem Abou-Chaker-Clan in Berlin ist von der Polizei mit 200 Beamten begleitet worden. Dabei ging es um die Einhaltung der Corona-Regeln vor und auf dem Friedhofsgelände in Schöneberg und um die Regelung des Verkehrs in der Umgebung, sagte eine Polizeisprecherin am Freitag. Etwa 500 Trauergäste aus Berlin und anderen deutschen Städten waren nach Informationen des "Tagesspiegel" angereist. Am Vormittag sei zunächst alles organisiert und störungsfrei verlaufen, hieß es von der Polizei. Gegen 13 Uhr sollte die Beerdigungsfeier beendet sein.

Die Besucher mussten ihre Personalien am Eingang in eine Liste eintragen, wie es derzeit auch bei anderen privaten Veranstaltungen vorgeschrieben ist. Die Polizei sorgte dafür, dass es keine Staus aus wartenden Menschen gebe und lasse die Besucher in Gruppen ein, so die Sprecherin. Ansonsten müssten die Menschen Abstände einhalten oder eine Atemmaske tragen. Der Friedhof habe dafür auch Masken bereitgehalten. Wie die "B.Z." berichtet, habe Clan-Chef Arafat Abou-Chaker die Trauergäste um die Einhaltung der Hygiene-Regeln vor Ort gebeten.

"Regeln des Rechtsstaates durchsetzen"

Auf dem Neuen-Zwölf-Apostel-Friedhof in Schöneberg war im April die Mutter des Remmo-Clans beerdigt worden. Die Polizei begleitete die Bestattung mit einem Großeinsatz, Lautsprecherdurchsagen und einem Hubschrauber. Damals galten noch strengere Regelungen zum Infektionsschutz.

Innensenator Andreas Geisel (SPD) sagte am Donnerstag im Abgeordnetenhaus: "Klar ist, dass wir die Regeln des Rechtsstaates morgen durchsetzen. (...) Und aus welchem Milieu die Beizusetzende auch immer stammt, und welchen Zusammenhang es da immer geben muss, es ist die Beisetzung eines Menschen. Und die muss würdevoll erfolgen. Das werden wir morgen absichern. Das sollten wir bei aller Kritik an den Zusammenhängen immer bedenken."

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