Räuber flüchteten in zwei Autos Geldbote überfallen – Täter erbeuteten 500.000 Euro
In Berlin-Wilmersdorf haben bislang Unbekannte einen Geldtransporter überfallen. Sie konnten mit einer halben Million Euro flüchten. Mehrere Passanten wurden Zeuge des Überfalls.
Am Dienstagmorgen haben vier Vermummte einen Geldboten in Berlin-Wilmersdorf überfallen. Das bestätigte ein Sprecher der Polizei t-online.de. Dabei sollen sie einen Koffer mit 500.000 Euro erbeutet haben.
Nach bisherigen Erkenntnissen haben die Räuber sich gegen 9.35 Uhr unter einem Vorwand hinter einem Smart vor einer Volksbank-Filiale an der Detmolder Straße versteckt, wie die "Berliner Zeitung" berichtet. Laut Zeugenaussagen sollen sie mit schwarzen Tüchern vermummt gewesen sein und so getan haben, als bastelten sie an dem Smart rum. Als der Bote mit dem Geldkoffer aus der Bank kam, schlugen die Täter zu.
Fluchtwagen standen bereit
Zwei der Angreifer sollen versucht haben, ihm den Koffer aus der Hand zu reißen – zunächst erfolglos. Dann sprühten sie ihm Pfefferspray ins Gesicht, schlugen seine Pistole aus der Hand und flüchteten mit dem Koffer. Zwei schwarze Fluchtwagen standen bereit: ein Skoda und ein Audi. Die Kennzeichen werden derzeit von der Polizei überprüft. Die Räuber werden auf etwa 25 bis 30 Jahre alt geschätzt.
Zehn Minuten später sei die Polizei vor Ort gewesen. In dem Koffer soll eine Farbpatrone gewesen sein, die etwa eine halbe Stunde nach dem Raub explodiert sein sollte.
Erst Anfang des Jahres sind zwei Männer wegen eines spektakulären Überfalls auf einen Geldtransporter in der Nähe des Alexanderplatzes im Jahr 2018 inhaftiert worden. Der Fall sorgte für viel Aufsehen. Die Maskierten flüchteten mit ihrer Beute vor der Polizei, schossen auf einen Streifenwagen. Von den Tätern fehlte zunächst jede Spur.
- "Berliner Zeitung": "Vier Maskierte rauben Koffer mit 500.000 Euro"
- Telefonat mit Pressestelle der Berliner Polizei