Berliner Verkehrssenatorin Regine Günther zieht sich aus Senat zurück

Nach knapp fünf Jahren ist Schluss: Die Grünen-Politikerin Regine Günther will in der kommenden Berliner Regierung keine Senatorin mehr sein. Es ist nicht der einzige Abgang aus dem Senat der Hauptstadt.
Berlins Verkehrs-, Umwelt- und Klimaschutzsenatorin Regine Günther (Grüne) will in der kommenden Legislaturperiode keine Senatorin mehr sein. Sie stehe als solche für die nächste Landesregierung nicht mehr zur Verfügung, kündigte sie am Donnerstagmorgen auf Twitter an.
"Eine persönliche Entscheidung – ausschlaggebend sind familiäre Gründe", teilte Günther dort weiter mit. "Es war mir eine große Freude und Ehre, dieses Amt ausüben zu dürfen." Ob und in welcher Form sie weiter politisch aktiv bleibt, blieb zunächst offen. Günther war seit Dezember 2016 Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. Der Grünen-Fraktion im Abgeordnetenhaus gehört sie nicht an.
Berlin: Mehrere Amtsträger verabschieden sich aus Landespolitik
Sie ist nicht die einzige Senatorin, die ihren Rückzug ankündigte. Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci und Bildungssenatorin Sandra Scheeres (beide SPD) erklärten schon vor längerem, nicht mehr weiterzumachen.
Auch der Regierende Bürgermeister von Berlin Michael Müller (SPD) verlässt den Senat. Er wird in Zukunft den Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf im Bundestag vertreten, wo er sich ein Direktmandat gesichert hatte.
Unterdessen wollen SPD, Grüne und Linke die Hauptstadt auch in Zukunft gemeinsam regieren. Am Freitag sollen die Koalitionsverhandlungen für ein rot-grün-rotes Regierungsbündnis starten. Die Vorbereitungen laufen bereits.