Berlin-Mariendorf Hier sollen mehr als 300 neue Wohnungen entstehen

In Berlin-Marienfelde startet bald ein Großprojekt. Doch bevor der Bau beginnt, steht eine ungewöhnliche Maßnahme an.
Das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg hat Baurecht für ein neues Wohnquartier am Lichterfelder Ring in Berlin-Marienfelde geschaffen. Wie die Behörde am Mittwoch (9. April) mitteilte, sollen dort mehr als 300 neue Wohnungen entstehen.
Der Bebauungsplan für das Projekt wurde am 1. April 2025 festgesetzt. Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Degewo plant, auf dem Gelände am Lichterfelder Ring 113/121 etwa 320 bis 360 Wohnungen zu errichten. Die Hälfte davon soll als Sozialwohnungen mit einer Anfangskaltmiete von 7 Euro pro Quadratmeter angeboten werden.
Neben den Wohnungen seien auch soziale Einrichtungen, Grünflächen und Maßnahmen zum Artenschutz geplant. Die Degewo hat sich verpflichtet, nicht nur die Planungskosten zu übernehmen, sondern auch an den Kosten für neue Grundschulplätze, öffentliche Grünflächen und einen Waldspielplatz zu beteiligen.
Zauneidechsen müssen umgesiedelt werden
Bevor der Bau beginnen kann, müssen noch einige Vorbereitungen getroffen werden. Dazu gehört die Umsiedlung von Zauneidechsen, die auf dem Gelände leben. Für den naturschutzfachlichen Ausgleich werden sowohl das Baugrundstück als auch das Gelände der ehemaligen Bezirksgärtnerei am Diedersdorfer Weg genutzt. Der bisher auf dem Areal ansässige Ponyclub "Zu den flotten Hufen" zieht mit Unterstützung des Bezirksamtes an den Schichauweg 56 um.
Die ersten Mieter sollen 2028 in die neuen Wohnungen einziehen können. In den kommenden Wochen wird die Rechtsverordnung des Bebauungsplans im Gesetz- und Verordnungsblatt veröffentlicht. Einen Tag danach tritt das Baurecht offiziell in Kraft.
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