In Berlin-Friedrichsfelde Metalltafeln von Gräbern bekannter Kommunisten gestohlen

Unbekannte haben die Metalltafeln von den Gräbern zweier bekannter Kommunisten gestohlen. Ein politisches Motiv werde geprüft.
Auf dem Zentralfriedhof in Berlin-Friedrichsfelde haben Unbekannte mehrere Metalltafeln von den Grabplatten bekannter deutscher Kommunisten gestohlen. Unter anderem wurden die Tafeln von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht entwendet, teilte die Berliner Polizei mit.
Auch die Ehrentafeln von Walter Ulbricht, ehemaliger Staatsratsvorsitzender der DDR, Otto Grotewohl, früherer DDR-Ministerpräsident, und Franz Mehring, marxistischer Historiker, sind verschwunden. Der Diebstahl wurde am Montagnachmittag angezeigt.
Polizei prüft politisches Motiv
Die Polizei ermittelt bislang wegen Diebstahls. Ob ein politisches Motiv vorliegt, prüft der Staatsschutz des Landeskriminalamts. Zur Schadenshöhe und zum Wert der gestohlenen Tafeln konnten noch keine Angaben gemacht werden.
Ein möglicher Zusammenhang mit ähnlichen Vorfällen in Berlin wird untersucht. In den vergangenen Monaten verschwanden fünf Bronzeskulpturen von Friedhöfen, darunter die Skulptur "Ernst Thälmann" in Berlin-Niederschönhausen. Zudem wurde am Friedhof Heiligensee eine Bronzeglocke entwendet. Mehr zu den möglichen Motiven der Diebstähle lesen Sie hier.
Ob zwischen den Taten ein Zusammenhang besteht, ist laut Polizei bislang unklar.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.