Zuflucht für wohnungslose Frauen Berlin kauft Notunterkunft für 1,9 Millionen Euro

Berlin sichert "Evas Obdach" durch einen Millionen-Ankauf. Die wichtige Notunterkunft für obdachlose Frauen im Kiez bleibt erhalten.
Die Notübernachtung für wohnungslose Frauen "Evas Obdach" in Berlin-Neukölln ist langfristig gerettet. Das Land Berlin hat die Einrichtung in der Fuldastraße für 1,9 Millionen Euro gekauft und in das Treuhandvermögen des Landes überführt, teilte Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) am Montag mit.
Für die Neuköllner Nachbarschaft und vor allem für schutzbedürftige Frauen ist dies eine wichtige Nachricht. Das vom Sozialdienst katholischer Frauen betriebene Projekt stand kurz vor dem Aus. Die Schließung drohte zum 30. Juni, da das Haus nach einem Eigentümerwechsel zum Verkauf stand.
Platz für bis zu 30 Frauen
"Frauen sind in besonderem Maße von Wohnungs- und Obdachlosigkeit betroffen", erklärte Kiziltepe. "Oft verlieren Frauen ihre Wohnung, weil sie arm sind oder Gewalt in der Familie oder in ihrer Partnerschaft erfahren haben." Gerade für sie seien besondere Schutzräume und spezielle Hilfsangebote unerlässlich.
In den vier Wohn- und Gewerbeeinheiten finden bis zu 30 Frauen einen sicheren Schlafplatz. Sie können dort die Nacht verbringen, etwas essen und sich waschen oder duschen. Der Senat entschied sich gemeinsam mit anderen Beteiligten für den Kauf, da es auf dem angespannten Berliner Immobilienmarkt kaum Alternativen für eine Notunterkunft gibt.
- Nachrichtenagentur dpa
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