Vorfall am BER Bericht: Sanitäter soll auf Patienten eingetreten haben
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Ein Sanitäter soll am BER auf einen Patienten eingetreten haben. Die Polizei ermittelt, doch noch ist unklar, was den Einsatz so eskalieren ließ.
Nach einem Vorfall am Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) ermittelt die Polizei wegen gefährlicher Körperverletzung. Ein Notfallsanitäter soll dort auf einen Patienten eingetreten haben.
Wie die "Märkische Allgemeine Zeitung" unter Berufung auf die Polizei berichtet, war der Rettungsdienst am späten Donnerstagabend zu einem medizinischen Notfall im Terminal 1 gerufen worden. Die Bundespolizei war nach Informationen der Zeitung bereits vor den Sanitätern vor Ort. Während der Versorgung des 33-jährigen Patienten eskalierte die Situation plötzlich.
Mann beleidigt zunächst Sanitäter, dann tritt er auf ihn ein
Der Mann, der zu diesem Zeitpunkt auf dem Boden lag, soll den Notfallsanitäter zunächst beleidigt und dann versucht haben, ihn zu treten. Laut Zeugenberichten habe der Sanitäter daraufhin mit Wucht gegen das Bein und den Kopf des Patienten getreten. Dieser blutete stark aus dem Mund.
Die anwesenden Bundespolizisten griffen demnach sofort ein und hielten den Sanitäter zurück. Kurz darauf soll die Landespolizei eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen haben. Der Verletzte sei ins Neuköllner Krankenhaus gebracht worden, berichtet die "Märkische Allgemeine Zeitung".
Nach Informationen der Zeitung soll es sich bei dem beschuldigten Sanitäter um den Leiter des Rettungsdienst-Stützpunktes am BER handeln. Offiziell bestätigt wurde dies bislang nicht. Ein Flughafenmitarbeiter sagte der Zeitung, dass dem Mann noch am Abend sein Sicherheitsausweis entzogen und ein Hausverbot ausgesprochen wurde.
Während der Maßnahmen wurde eine Sichtschutzwand aufgestellt, um Passanten den Blick auf die Szene zu versperren. Der betroffene Rettungsdienst hat sich zu dem Vorfall bislang nicht geäußert.