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Berlin: Das sind die Spitzenkandidaten für die kommende Bundestagswahl


Bundestagswahl 2025
Das sind die Spitzenkandidaten in Berlin

Von t-online, brö

13.02.2025 - 17:11 UhrLesedauer: 4 Min.
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Stimmzettel für die Wahl zum Deutschen Bundestag (Symbolbild): In Berlin sind rund 2,4 Millionen Menschen bei der Bundestagswahl 2025 am 23. Februar wahlberechtigt. (Quelle: IMAGO/Rupert Oberhäuser/imago)
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In weniger als zwei Wochen finden die Bundestagswahlen statt. Der Wahlkampf läuft heiß – auch in Berlin. Das sind die Spitzenkandidaten der Parteien.

Die Briefwahlstellen haben geöffnet und die Wahlscheine flattern in die Briefkästen der Hauptstadt. In wenigen Tagen findet die vorgezogene Bundestagswahl statt. In Berlin sind rund 2,4 Millionen Menschen bei der Bundestagswahl 2025 am 23. Februar wahlberechtigt.

Mit ihrer Erststimme wählen Bürger einen Direktkandidaten in ihrem Wahlkreis. Ein Blick auf die Spitzenkandidaten und Spitzenkandidatinnen der Parteien, die auf Platz eins der Berliner Landeslisten stehen.

Jan-Marco Luczak (CDU)

Der Spitzenkandidat der Berliner CDU ist 1975 in West-Berlin geboren und tritt für den Wahlkreis Tempelhof-Schöneberg an. Er wurde im Dezember von fast 94 Prozent der Delegierten auf den ersten Platz der ersten Landesliste gewählt. Seit 2009 sitzt er im Bundestag. Er ist baupolitischer Sprecher und Sprecher für Recht und Verbraucherschutz bei der Bundestagsfraktion.

Der 49-Jährige ist Jurist und war als Rechtsanwalt in einer Wirtschaftskanzlei tätig. Bei den vergangenen drei Wahlen hat er seinen Wahlkreis jeweils direkt gewonnen. In Tempelhof-Schöneberg seien ihm das Thema bezahlbarer Wohnraum und die Rechte der LGBTIQ-Community "ein Herzensanliegen", hieß es in einer Mitteilung.

Lisa Paus (Bündnis 90/Die Grünen)

Die Spitzenkandidatin für die Berliner Grünen ist keine Unbekannte. Lisa Paus (56) ist seit 2021 Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Sie wurde mit 76 Prozent der Stimmen bei der Wahlversammlung zur Spitzenkandidatin gewählt.

Damit erhielt sie weniger Zuspruch als noch 2021, als sie ebenfalls auf Platz eins der Landesliste stand. Sie tritt für den Wahlkreis Charlottenburg-Wilmersdorf an und ist seit 2009 Mitglied im Deutschen Bundestag. Sie wolle ein gerechtes Berlin, hieß es in ihrer Bewerbung. Neben Bildungsgerechtigkeit stehen auch die Themen Wohnen und Mieten auf der Agenda: "Am Ende zählt, dass Menschen nicht aus ihren Kiezen verdrängt werden."

Ruppert Stüwe (SPD)

Ruppert Stüwe (46) tritt am 23. Februar für den Bezirk Steglitz-Zehlendorf an. Nur knapp setzte er sich bei der Wahlversammlung gegen weitere Bewerber auf den ersten Listenplatz durch. Er erhielt 50,3 Prozent der Stimmen.

Seine Schwerpunkte sind eigenen Angaben zufolge Bildungs- und Forschungspolitik sowie das Thema Mobilität. Zudem sitzt er in mehreren Ausschüssen. Er fordert in seinem Bewerbungsvideo den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und "mehr Geld in die Schiene". Stüwe ist seit 2021 Mitglied im Deutschen Bundestag.

Beatrix von Storch (AfD)

Bereits Mitte Oktober ist Beatrix von Storch (53) auf dem Landesparteitag der AfD in Jüterbog zur Spitzenkandidatin in Berlin gewählt worden. Rund 87 Prozent der Stimmen erhielt die gebürtige Lübeckerin. Sie tritt für den Wahlkreis Berlin-Lichtenberg an und ist seit 2017 Mitglied des Bundestages.

Ein Großteil der Forderungen, die Storch auf dem Parteitag nannte, lassen sich laut dem RBB nicht auf Landesebene umsetzen. Der Landesverband forderte aber von der Berliner Regierung, die Kapazitäten von Abschiebehaftanstalten und Abschiebegewahrsam deutlich zu erhöhen. Außerdem solle das Landesamt für Einwanderung in "Landesamt für Asyl, Einwanderung und Remigration" umbenannt werden.

Christoph Meyer (FDP)

73 Prozent der Stimmen erhielt Christoph Meyer (49) bei der Landeswahlversammlung und ist damit auf Platz eins der Berliner Landesliste der FDP. Er ist gebürtiger Berliner und tritt im Wahlkreis Charlottenburg-Wilmersdorf an, seit 2017 sitzt er im Deutschen Bundestag.

Meyer ist Landesvorsitzender der FDP und Rechtsanwalt. Er setze sich für eine "solide Haushaltspolitik ein, um Deutschlands Zukunft finanziell nachhaltig zu sichern", teilte er in einem Instagrambeitrag mit.

Gregor Gysi (Die Linke)

Ein letztes Mal will Gregor Gysi für die Berliner Linke in den Bundestag einziehen. Der 70-Jährige tritt als Direktkandidat für den Bezirk Treptow-Köpenick an. Gemeinsam mit seinen Parteikollegen Dietmar Bartsch und Bodo Ramelow hat Gysi die "Mission Silberlocke" ins Leben gerufen. Das Ziel: Die Linke soll mit Direktmandaten wieder in den Bundestag einziehen.

Nach seiner Schulzeit arbeitete er zunächst in der Rinderzucht, seit 1970 ist er Jurist. Mit 98,4 Prozent der Stimmen wurde zum Spitzenkandidaten gewählt. Gysi hat seit 2005 durchgehend das Direktmandat in seinem Wahlkreis gewonnen. In einem Interview mit t-online sprach er über seine Kandidatur. Mehr dazu lesen Sie hier.

Oliver Ruhnert (BSW)

Den Spitzenkandidaten Oliver Ruhnert könnten die Menschen noch von seiner Arbeit als Geschäftsführer und Chefscout beim Fußballverein Union Berlin kennen. Der 53-Jährige ist bei der kommenden Bundestagswahl mit 87,6 Prozent Zustimmung auf Platz eins der Landesliste gewählt worden. Er tritt für den Wahlkreis Berlin-Mitte an.

Vom BSW-Landesverband heißt es in Bezug auf die Hauptstadt: "Berlin ist gespalten: innen und außen. Das wollen wir ändern und mehr Demokratie in Berlin einführen." Zudem äußerte sich Ruhnert im Interview mit "rbb24". Er sehe die Energiepreise als wichtigstes Thema im laufenden Wahlkampf.

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In Berlin treten bei der Bundestagswahl insgesamt 18 Parteien an. Sieben kleinere Parteien sind nicht zugelassen worden.

Hinweis der Redaktion: Die vorgestellten Parteien sind danach ausgewählt worden, ob sie bereits im Bundestag vertreten sind und ob sie nach aktuellen Umfragewerten eine reelle Chance auf den Einzug in den Bundestag haben.

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