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Berlin: Prozess gegen Hamas-Verdächtige mit Hauptstadt im Visier


Terror-Prozess in Berlin
Prozess gegen Hamas-Verdächtige: Israelische Botschaft im Visier

Von t-online
07.02.2025 - 04:38 UhrLesedauer: 2 Min.
Prozess gegen mutmaßliche Hamas-Mitglieder in BerlinVergrößern des Bildes
Zwei Personen werden von Polizisten abgeführt (Archivbild): Ab dem 25. Februar beginnt in Berlin ein Terror-Prozess. (Quelle: Uli Deck/dpa/dpa-bilder)
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In Berlin beginnt der Prozess gegen vier mutmaßliche Hamas-Mitglieder. Sie sollen Waffen für Anschläge gehortet haben – auch die Hauptstadt war bedroht.

Vier Männer müssen sich ab dem 25. Februar vor dem Kammergericht Berlin wegen mutmaßlicher Mitgliedschaft in der Terrororganisation Hamas verantworten. Die Bundesanwaltschaft wirft ihnen vor, als Auslandsoperateure Waffendepots in mehreren europäischen Ländern verwaltet zu haben – auch mit Blick auf mögliche Anschläge in Berlin.

Die Angeklagten im Alter zwischen 34 und 57 Jahren sollen laut Anklage "wichtige Positionen mit unmittelbarer Anbindung an Führungskräfte des militärischen Flügels" der Hamas innegehabt haben. Als mögliche Anschlagsziele hatte die Terrororganisation nach Erkenntnissen der Ermittler die israelische Botschaft in Berlin, das Gebiet um den Tempelhofer Flughafen sowie die US Air Base in Ramstein ausgewählt.

Hamas-Prozess in Berlin: Beschuldigte legten Depot mit Waffen an

Nach Erkenntnissen der Ermittler legte einer der Beschuldigten im Frühjahr 2019 in Bulgarien ein Depot mit Munition und Schusswaffen – darunter eine Kalaschnikow – an. Im Sommer desselben Jahres räumte er ein Waffenversteck in Dänemark und brachte eine Pistole nach Deutschland. Im August 2023 reiste er erneut nach Bulgarien, um das dortige Depot zu kontrollieren.

Bei der Festnahme der Verdächtigen im Dezember 2023 durchsuchten die Ermittler in Berlin ein Restaurant und fünf Wohnungen, darunter eine in der Alten Jakobstraße in Mitte. Dort lebte einer der Hauptverdächtigen, der 41-jährige Ibrahim El-R., bei einem Bekannten. Nachbarn beschrieben ihn als unauffälligen und freundlichen Mann.

Zwei der Angeklagten wurden im Libanon geboren, einer besitzt die ägyptische und einer die niederländische Staatsbürgerschaft. Laut Bundesanwaltschaft wurden alle vier Beschuldigten vor dem Hamas-Terrorangriff auf Israel am 7. Oktober 2023 angewiesen, die Waffen verfügbar zu machen – für mögliche flankierende Anschläge in Europa.

Der Prozess wird unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen stattfinden. Die Männer befinden sich seit ihrer Festnahme in Untersuchungshaft.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
  • berliner-zeitung.de: Waffen in unterirdischen Depots entdeckt: Hamas wollte auch in Berlin zuschlagen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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