Festnahme in Berlin Mann gesteht Arzt vermeintlichen Mord
Ein Mann gibt an, eine Frau in Berlin getötet zu haben. Am selben Tag wird eine stark blutende Frau gefunden. Die Staatsanwaltschaft hat einen Haftbefehl erlassen.
Wegen des Verdachts der versuchten Tötung hat die Berliner Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl gegen einen 28-Jährigen erlassen. Dieser soll seine Tat zuvor einem brandenburgischen Arzt erzählt haben. Das geht aus einer gemeinsamen Pressemitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft hervor.
Demnach soll der 28-Jährige dem Arzt am Sonntagabend gegen 18 Uhr mitgeteilt haben, dass er am vergangenen Mittwoch eine Frau in Berlin getötet habe. Ebenfalls am Sonntag habe der Mann sich dann der Polizei gestellt. Am vorangegangenen Donnerstag, also einen Tag nach der vermeintlichen Tat, gab die Polizei in einer Pressemitteilung bekannt, dass am Mittwoch eine stark blutende Frau in Reinickendorf aufgefunden worden sei. Die Behörden vermuten einen Zusammenhang.
Ermittlungen zunächst wegen gefährlicher Körperverletzung
Gegen 18 Uhr sei am Mittwoch ein Anruf bei den Einsatzkräften eingegangen, dass ein Zeuge eine nahezu unbekleidete und stark blutende Frau gesehen habe, die sich in einem an der Provinzstraße gelegenen Restaurant eine Decke genommen und damit in Richtung U-Bahnhof Osloer Straße bewegt hätte. Dort trafen die alarmierten Polizeikräfte die 24-Jährige an. Nach einer Erstversorgung sei die junge Frau dann von Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht worden.
Die Polizei übernahm die Ermittlungen zunächst wegen gefährlicher Körperverletzung. Am Montag wurde der Haftbefehl der Staatsanwaltschaft dann in Vollzug gesetzt, weshalb der Beschuldigte sich nun in Untersuchungshaft befindet. Die weiteren Ermittlungen zum Tatablauf sowie zur Tatmotivation dauern noch an.
- berlin.de: Gemeinsame Pressemitteilung der Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin vom 13. Januar 2025
- Telefonat mit einem Pressesprecher der Berliner Staatsanwaltschaft