Höhere Preise und Bilder im Bürgeramt Das ändert sich in Berlin 2025
Das neue Jahr steht in den Startlöchern und mit ihm zahlreiche Änderungen in und für Berlin. Das ist in der Hauptstadt 2025 zu erwarten.
Berlin steht in diesem Jahr vor einigen Neuerungen, nicht zuletzt wegen des schrumpfenden Haushalts und dementsprechend weniger Geld für die Senatsverwaltungen. Auch in Bereichen der Kriminalität und Schulen sind Veränderungen geplant. Ein Überblick.
Gerade nach Silvester fällt die orangefarbene Arbeitskleidung der Angestellten der Berliner Stadtreinigung (BSR) besonders ins Auge. Ob Beseitigung der Party-Reste, Einsammeln der Weihnachtsbäume oder Leeren der Mülltonnen – die Arbeit der BSR ist nicht selbstverständlich und will bezahlt werden. Mit Beginn des Jahres hebt die BSR ihre Gebühren für die Straßenreinigung und die Müllabfuhr leicht an. Pro Haushalt müssen nun 4,9 Prozent mehr gezahlt werden, was durchschnittlich unter zwei Euro im Monat seien.
Ebenso ab Januar greift das neue Grundsteuergesetz. In Berlin wird deswegen der Hebesatz von ursprünglich 810 auf dann 470 Prozent gesenkt. Mehr Informationen zu der Reform lesen Sie hier.
300 Millionen Euro bei Mobilität einsparen
Mit Beginn des Jahres bekommt Berlin ein Kompetenzzentrum für Bevölkerungsschutz und Katastrophenmanagement (KBK). Es soll Aufgaben zur Koordinierung des Krisenmanagements übernehmen und die Katastrophenschutzbehörden unterstützen.
Ab dem 15. Februar gibt es drei offizielle Waffen- und Messerverbotszonen in der Stadt. Am Görlitzer Park, am Kottbusser Tor und am Leopoldplatz ist es dann verboten, Waffen und Messer aller Art mitzuführen. Auch Schreckschuss- und Signalwaffen sind, trotz womöglich vorhandenem Kleinen Waffenschein, nicht erlaubt mitzuführen.
Im Bereich des ÖPNV gibt es gleich zwei Änderungen. Zum einen wird das 29-Euro-Ticket abgeschafft, um bis zu 300 Millionen Euro im Haushalt einzusparen. Zum anderen steigt ab dem 1. April der Preis des Sozialtickets von ursprünglich 9 auf 19 Euro. Erst 2022 hatte der Senat das Ticket von 27,90 auf 9 Euro reduziert.
Probeunterricht statt Probejahr
Für Grundschulkinder sollen ab 2025 einheitliche Regeln für den Wechsel aufs Gymnasium gelten. Bisher konnten Eltern in Form eines Probejahrs entscheiden, ob ihr Kind auf die Oberschule wechseln soll. Im Februar soll es nun erstmals Probeunterricht für die Sechstklässler geben – hier werden verschiedene Kompetenzen wie selbstständiges Arbeiten und schriftliche Leistungen in Deutsch und Mathematik geprüft.
Passbilder für Personalausweise und Reisepässe werden ab Mai ausschließlich vor Ort im Bürgeramt gemacht. Mitgebrachte Fotos auf Papier werden dann nicht mehr angenommen. Lediglich biometrische Aufnahmen von Fotografen, die die Bilder elektronisch an die Bürgerämter übermitteln können, sind dann ebenso zugelassen.
- berlin.de: Das ändert sich 2025 in Berlin
- berlin.de: Neues Verfahren beim Übergang zur Oberschule