Einsatz in Berlin Mann zündet sich an und rennt auf Polizisten zu
Einsatz in der Nacht in Berlin-Schöneberg: Nach Hilferufen aus einer Wohnung trifft die Polizei einen Mann an, der sich selbst angezündet hat.
In Berlin hat sich ein 46-jähriger Mann selbst angezündet und ist auf Polizeikräfte zugelaufen. Der Vorfall ereignete sich in der Nacht zum Sonntag gegen 0.20 Uhr in der Fritz-Reuter-Straße im Bezirk Tempelhof-Schöneberg, wie die Polizei mitteilte.
Die Polizei wurde den Angaben zufolge aufgrund von Hilferufen einer 52-jährigen Frau aus einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus alarmiert. Nach mehrfacher Aufforderung öffnete sie die Tür und lief in den Hausflur, wie es heißt. Als die Polizisten die Wohnung betraten, begegneten sie demnach dem 46-jährigen Lebensgefährten der Frau, der seine Kleidung mit Brandbeschleuniger getränkt und anschließend mit einem Feuerzeug entzündet hatte.
Sechs Polizisten nach Einsatz dienstunfähig
Der brennende Mann rannte dann laut Polizei auf die zurückweichenden Einsatzkräfte zu und zerrte an der Schutzausrüstung eines Polizisten, bevor er wieder zurück in die Wohnung lief. Dabei wurden Schuhe, Jacke und Haare des Polizisten durch die Flammen beschädigt.
Die übrigen Bewohner des Hauses konnten rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden, teilt die Polizei mit. Anschließend verschafften sich die Polizisten erneut Zugang zur Wohnung. Dort stellten sie fest, dass die Flammen an der Kleidung des Mannes bereits erloschen waren.
Erhebliche Brandverletzungen beim 46-Jährigen
Der 46-Jährige konnte so gesichert und erstversorgt werden. Er wurde mit erheblichen Brandverletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Seine Lebensgefährtin sowie die anderen Hausbewohner blieben unverletzt. Die Hintergründe des Vorfalls sind derzeit noch unklar.
Drei Polizeibeamte erlitten Rauchvergiftungen, und insgesamt sechs Kräfte waren nach dem Einsatz dienstunfähig. Die Polizei ermittelt weiter zu den Umständen des Geschehens.
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