Klub in der Krise Vernichtende Worte für Hertha-Kader
Deutliche Worte von zwei Berliner Ex-Fußballern: Die aktuelle Leistung der Hertha-Kicker kommt in einem Podcast besonders schlecht weg.
In der aktuellen Folge des RBB-Podcasts "Hauptstadtderby" haben die früheren Hertha-Profi Axel Kruse und Ex-Union-Profi Christian Beeck deutliche Kritik an der derzeitigen Lage bei Hertha BSC geübt. Beide äußerten Zweifel an der Führungskraft des Trainers Christian Fiél und beklagten die fehlende Mentalität innerhalb der Mannschaft.
Kruse, der in den Neunzigern drei Jahre für Hertha spielte, fand klare Worte: "Wir haben einfach innerhalb der Mannschaft erstens keine Führung und zweitens nicht diese Mentalität, bis zum bitteren Ende auch mit Schmerzen zu verteidigen."
Auch Christian Beeck, in den Neunzigern zwei Jahre für Union Berlin am Ball, betonte die fehlende Erfahrung im Trainerteam, und er sagte auch: "Du darfst auf keinen Fall einen Trainer haben, der immer wieder sagt, er könne sich das nicht erklären. Es gibt immer eine Erklärung." Er glaube nicht, dass Hertha-Coach Fiél das Ruder im Olympiastadion noch herumgerissen bekommt.
Fünf Niederlagen in Folge
Fiél, der mit wenig Erfahrung zu Beginn der Saison angetreten war, steht derzeit vor der schwierigen Aufgabe, die sportliche Talfahrt von Hertha zu stoppen. Ein besonders schwacher Auftritt gegen Preußen Münster (1:2) hatte die Kritik an Mannschaft und Führung zuletzt verschärft.
Nach der Niederlage gegen Preußen Münster (1:2) waren die Herthaner im Olympiastadion von ihren eigenen Fans ausgebuht worden. Es war die fünfte Niederlage in den vergangenen sieben Pflichtspielen, derzeit stehen die Berliner auf Platz 11 in der zweiten Fußballbundesliga.
Der Podcast "Hauptstadtderby", produziert von RBB Sport, widmet sich regelmäßig den beiden Berliner Fußballklubs Hertha BSC und Union Berlin. Axel Kruse und Christian Beeck gelten durch ihre langjährigen Karrieren in der Hauptstadt als erfahrene Stimmen des Berliner Fußballs.
- ardaudiothek.de: Hauptstadtderby
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa