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Tesla in Grünheide: Verhandlungen ärgern Gigafactory-Boss – "Bananenrepublik"


Streit um Tesla in Grünheide
Gigafactory-Chef spricht von "Bananenrepublik"

Von t-online, pb

02.12.2024 - 05:10 UhrLesedauer: 1 Min.
Das Tesla-Werk in Grünheide. (Archivfoto)Vergrößern des Bildes
Das Tesla-Werk in Grünheide. (Archivfoto) (Quelle: IMAGO/Jochen Eckel/imago)

In Grünheide kommt es bald zum Showdown. Es geht um die Frage: Wie viel Wasser steht Tesla zu? Nach langen Verhandlungen ist der Gigafactory-Chef verärgert.

Der Konflikt um die Wasserversorgung der Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin hat sich in diesen Tagen erneut zugespitzt: Der Werksleiter des US-Elektroautobauer von Elon Musk reagierte am Wochenende mit scharfer Kritik auf das Vorgehen des Wasserverbandes Strausberg-Erkner (WSE), der den Entwurf für einen neuen Versorgungsvertrag überraschend infrage stellt.

Gigafactory-Werksleiter André Thierig verglich die Vorgänge gegenüber dem "Tagesspiegel" mit denen einer "Bananrepublik". Der Streitpunkt: Ein neuer Versorgungsvertrag, der eigentlich auf der kommenden Eigentümerversammlung beschlossen werden sollte.

Kommunen wollen Wasser für Tesla verringern

Der Konflikt dreht sich um Wasserliefermengen und Abwasserparameter für das größte Industrieunternehmen Brandenburgs. Während Tesla argumentiert, dass sich die Abwasserzusammensetzung geändert hat, mittlerweile bestehen die Tesla-Abwässer hauptsächlich aus Sanitärwässern, da chemikalienreiche Abwässer recycelt werden, fordert der WSE-Vorstand unter André Bähler massive Vertragskorrekturen. So soll etwa das für Tesla reservierte Wasser-Lieferkontingent von 1,8 Millionen Kubikmetern auf 1,4 Millionen Kubikmeter pro Jahr reduziert werden.

Besonders brisant: Tesla überschreitet aktuell die im Altvertrag festgelegten Grenzwerte für organische Substanzen. Dabei handelt es sich ausdrücklich nicht um Umweltgrenzwerte, sondern um Vertragsparameter. Rechtlich gesehen macht dies Tesla angreifbar.

Ob es auf der Eigentümerversammlung am kommenden Mittwoch zur Abstimmung kommt, ist derzeit völlig offen. Die Bürgermeister der beteiligten sechzehn Kommunen sind uneins. Ein Antrag der Gemeinde Neuenhagen befürwortet den Vertragsabschluss, der dreiköpfige WSE-Vorstand lehnt diesen bislang mehrheitlich ab.

Verwendete Quellen
  • tagesspiegel.de (kostenpflichtig): "Bananenrepublik": Neuer Streit um Wasser empört Tesla-Werkschef
  • moz.de (kostenpflichtig): Keine Zustimmung für neuen WSE-Vertrag durch Bürgermeister?
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