Fußball Union-Fans können ihr Stadion kaufen
Anhänger von Union Berlin können weitere Anteile der "Alten Försterei" kaufen. Grund ist eine Kapitalerhöhung der Stadionbetriebs AG.
Fans von Union Berlin aufgepasst: Die Stadionbetriebs AG der "Alten Försterei" strebt eine Kapitalerhöhung um bis zu 60 Millionen Euro an. Dafür werden ab 25. November bis zu 120.000 neue Schmuck-Aktien im Wert von je 500 Euro auf den Markt gebracht. Beschlossen wurde dies am Mittwochabend während der Hauptversammlung. Union-Präsident Dirk Zingler bezeichnete das 99,5-Prozent-Votum der Mitglieder als "historischen Schritt".
Es sind nicht die ersten Aktien, die für die Fans zugänglich gemacht werden. Bereits vor 13 Jahren, im Jahr 2011, hatten mehr als 4.000 Union-Fans über 5.400 Aktien im Wert von 2,72 Millionen Euro gezeichnet. Damit trugen sie finanziell zum Ausbau der Haupttribüne in der "Alten Försterei" bei. Die Alt-Aktionäre dürfen zwischen dem 25. November und voraussichtlich 8. Dezember für jede bestehende Aktie neun neue kaufen.
Neue Aktien dienen der Eigenkapital- und Finanzstruktur
Neu-Aktionäre dürfen voraussichtlich ab dem 9. Dezember bis voraussichtlich 31. Dezember maximal zehn Aktien erwerben. Diese geringe Stückzahl schließt Einzelinvestoren aus.
Union-Präsident Dirk Zingler betonte in seiner Rolle als Aufsichtsratsvorsitzender der Stadionbetriebs AG, dass es keine bessere Absicherung für künftige Generationen gebe. "Es geht um die Schaffung einer robusten Eigenkapital- und Finanzstruktur. Das wird den Stadionausbau erleichtern", sagte der 60-Jährige.
Die Aktien-Zeichnung bei Union Berlin steht erneut ausschließlich Vereinsmitgliedern offen. Dies dürfte zu einem weiteren Anstieg von Neuaktionären führen. Derzeit zählt der Verein etwa 68.000 Mitglieder, wovon rund 60.000 zur Zeichnung der Aktien berechtigt sind.
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- Nachrichtenagentur dpa