Razzia in Berlin Polizistin soll Personen betäubt und sexuell missbraucht haben
In der Hauptstadt haben Polizisten die Wohnung einer Kollegin durchsucht. Sie soll Personen unter Drogen gesetzt und anschließend sexuelle Handlungen an ihnen vorgenommen haben.
Die Polizei hat am Montagabend (11. November) wegen eines mutmaßlichen Sexualdeliktes die Wohnung einer 27-jährigen Beamtin durchsucht. Grund dafür ist laut Angaben der Behörde vom Dienstag die Anzeige zweier Geschädigter, die sich zuvor bei einer Dienststelle gemeldet hatten. Daraufhin sei der Durchsuchungsbeschluss erteilt worden.
Die zwei Personen gaben demnach an, gemeinsam mit weiteren Personen in der Wohnung der Schutzpolizistin gewesen zu sein. Dort sollen sie unter Drogen gesetzt worden sein. Anschließend sollen ohne ihr Einverständnis sexuelle Handlungen an ihnen vorgenommen worden sein.
Sexualdelikt durch Polizistin: Ermittlungen laufen
Die nun erfolgten Durchsuchungsmaßnahmen verliefen mit Erfolg, teilt die Behörde weiter in einer Pressemitteilung mit. Ein Fachkommissariat für Sexualdelikte sowie ein Kommissariat für Beamtendelikte beim Landeskriminalamt haben demnach die Ermittlungen aufgenommen. Ob es disziplinarrechtliche Maßnahmen gibt, stehe in Abhängigkeit vom Ausgang des Strafverfahrens, heißt es seitens der Behörde.
Auf Nachfrage von t-online teilte die Polizei mit, dass sie keine weiteren Fragen zu der mutmaßlichen Tat oder den Hintergründen des Vorfalls beantwortet.
- berlin.de: Pressemitteilung der Polizei vom 12. November 2024
- Telefonat mit einer Sprecherin der Polizei Berlin