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Berlin: Schüsse auf Imbisse in Köpenick – Festnahme


Ein Mann verletzt
Schüsse auf Imbisse: Tatverdächtiger gefasst

Von t-online, nhe

Aktualisiert am 07.11.2024 - 14:38 UhrLesedauer: 2 Min.
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Aufnahmen einer Videoüberwachungskamera sollen die Tag zeigen. (Quelle: t-online)

Im Südosten der Hauptstadt schießt ein Mann auf zwei Imbisse und verletzt einen Mann schwer. Nun ist der Tatverdächtige gefasst worden.

Nachdem ein Mann am Mittwochvormittag in Berlin-Köpenick auf zwei Imbisse geschossen und einen Mann verletzt hatte, konnte die Polizei nun den Tatverdächtigen fassen. Die Festnahme des 41-Jährigen erfolgte am Donnerstagvormittag gegen 11 Uhr, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Der Mann soll am Freitag einem Richter vorgeführt werden, heißt es weiter.

Ein Reporter vor Ort berichtete, dass die Ermittler noch am Abend die Wohnung des Mannes durchsucht haben sollen. Diese befindet sich demnach nur 900 Meter vom Tatort entfernt. Die Spurensicherung war den Angaben zufolge in der Wohnung des Mannes im 2. Obergeschoss, im Treppenhaus und im Keller im Einsatz.

Mann schoss auf zwei Imbisse und verletzte einen Mann

Über die Hintergründe ist weiter offiziell nichts bekannt. Ein fremdenfeindliches Motiv ist aber offenbar nicht erkennbar, schreibt die "B.Z.". Die Staatsanwaltschaft wollte sich dazu am frühen Donnerstagnachmittag nicht äußern. Die Mordkommission der Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Der Schütze war seit Mittwochvormittag auf der Flucht. Zuvor hatte er in einem Imbiss im Einkaufszentrum Forum Köpenick an der Bahnhofstraße einen Mann mehrmals in den Oberkörper geschossen. Danach hatte er weitere Schüsse auf einen zweiten Imbiss auf der anderen Straßenseite abgegeben. Ein Video aus einer dortigen Überwachungskamera zeigt den Tatverdächtigen, wie er vor dem Schaufenster des Dönerimbisses auftaucht und mehrere Schüsse auf einen Mitarbeiter abgibt. Dieser blieb laut Polizei aber unverletzt. Durch den Vorfall erlitten zwei weitere Männer einen Schock.

Der Sprecher der Berliner Polizeigewerkschaft, Benjamin Jendro, teilte mit: "Der Fall in Köpenick zeigt, wie sehr Phantomdebatten über schärfere Waffengesetze an der Realität vorbeigehen. Deutschland hat mit die schärfsten Regularien weltweit und dennoch können Durchgeknallte hier über das Darknet oder auf anderen Wegen relativ schnell an scharfe Waffen kommen, damit durch Einkaufszentren spazieren und auf Menschen schießen."

Die Polizei verfüge weder über rechtliche noch technische Möglichkeiten, genau hinzuschauen. "Gleichzeitig sperren sich noch immer große Teile der Politik gegen hilfreiche Videoüberwachung im öffentlichen Raum, obwohl man immer wieder sehen kann, dass diese einen effektiven Beitrag zur Aufklärung derartiger Taten leistet", kritisierte er.

Verwendete Quellen
  • Gemeinsame Pressemitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin vom 7. November 2024 (per Mail)
  • Reporter vor Ort
  • bz-berlin.de: "Imbiss-Schütze gefasst!"
  • Mit Informationen der Nachrichtenagenturen dpa, AFP
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