Ermittlungen wegen möglicher Brandstiftung Feuer in Regionalbahn: Polizei sucht Zeugen
Nach dem spektakulären Feuer in einer Regionalbahn in Berlin laufen die Ermittlungen nach der Ursache. Die Polizei bittet Fahrgäste des Zuges, sich zu melden.
Nach dem Feuer in einem Regionalzug in Berlin am Wochenende sucht die Polizei nach Zeugen. Die Bundespolizei teilte mit, dass Ermittlungen wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung und Gefährdung des Bahnverkehrs aufgenommen worden seien. Auf Nachfrage sagte eine Sprecherin der Bundespolizei, dass man in alle Richtungen ermittle und nichts ausschließen könne. Konkrete Hinweise auf eine Brandstiftung lägen demnach nicht vor.
Die Bundespolizei bittet Fahrgäste des Zuges, die bisher nicht polizeilich vernommen worden sind, sich als Zeugen zu melden. Hinweise zu dem Vorfall nimmt die Bundespolizeiinspektion Berlin-Ostbahnhof unter der Rufnummer 030 / 2977790 entgegen. Zeugen können sich aber auch an jede andere Polizeidienststelle wenden.
Reisende bleiben unverletzt
Der Brand war am Samstagabend im Bahnhof Ahrensfelde in einem Zug der Niederbarnimer Eisenbahn ausgebrochen. Ahrensfelde ist zwar eine eigenständige Gemeinde nördlich des Berliner Stadtrands, der Bahnhof befindet sich jedoch im Berliner Stadtgebiet.
Laut Bundespolizei bemerkte der Lokführer gegen 21.45 Uhr, dass es in seiner Lok stark rauchte. Daraufhin habe er den Zug gemeinsam mit einer Kundenbetreuerin umgehend evakuiert. Die Reisenden blieben unverletzt.
Der Brand breitete sich schnell aus, sodass der komplette Zug ausbrannte. Der gesamte Zugverkehr wurde eingestellt und die angrenzende Märkische Allee gesperrt. Die Löscharbeiten dauerten bis 0.38 Uhr in der Nacht.
- presseportal.de: Pressemitteilung der Bundespolizeidirektion Berlin vom 5. November 2024
- Telefonat mit einer Sprecherin der Bundespolizeidirektion Berlin