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Berlin: Mann rettete jugendlichem S-Bahn-Surfer das Leben – Auszeichnung


Auszeichnung durch Senat
Mann rettete jugendlichem S-Bahn-Surfer das Leben

Von t-online, yer

05.11.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 168644137Vergrößern des Bildes
S-Bahn im Bahnhof Julius-Leber-Brücke (Archivbild): Der 15-jährige S-Bahn-Surfer war beim Absteigen unter den Zug geraten. (Quelle: Sabine Gudath/imago-images-bilder)

Beim S-Bahn-Surfen geriet 2022 ein Jugendlicher unter einen Zug. Ein junger Mann versorgte den Verletzten unter hohem Risiko für sich selbst. Dafür wurde er jetzt ausgezeichnet.

Der Berliner Senat hat einen Mann mit der Rettungsmedaille ausgezeichnet, weil er 2022 einem Jugendlichen das Leben gerettet hat, der sich beim S-Bahn-Surfen schwer verletzt hatte. Die Senatskanzlei teilte am Dienstag mit, dass die Auszeichnung von Marlon Alec Günzel auf Vorschlag von Innensenatorin Iris Spranger (SPD) erfolgt sei.

Der Zwischenfall, der einen damals 15-Jährigen fast das Leben kostete, ereignete sich am 13. Mai 2022. Gemeinsam mit drei anderen Jugendlichen bestieg er an diesem Abend gegen 18.40 Uhr das Dach einer S-Bahn auf der Linie S1 und fuhr darauf mit. Am Bahnhof Julius-Leber-Brücke wollten die vier abspringen. Der 15-Jährige rutschte jedoch ab und geriet zwischen zwei Waggons des Zuges. Als die Bahn wieder anfuhr, überrollte sie den im Gleisbett liegenden Jugendlichen.

Damals teilte die Polizei lediglich mit, dass der 15-Jährige mit schwersten Beinverletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert worden sei, aber nicht mehr in Lebensgefahr schwebe. Jetzt ist klar, dass Marlon Alec Günzel einen erheblichen Anteil daran hatte, dass der Vorfall nicht noch viel schlimmer endete.

"Vorbildliches und selbstloses Verhalten"

Laut Senatskanzlei bemerkte der damals 19 Jahre alte Günzel, der in der S-Bahn mitfuhr, an jenem Tag zunächst ein Rumpeln und dann eine Menschenansammlung auf dem Bahnsteig. Ohne zu Zögern sei er zur Unfallstelle geeilt und habe sich ins Gleisbett begeben, obwohl die Stromführung möglicherweise zu dem Zeitpunkt noch nicht unterbrochen gewesen sei. Bis zum Eintreffen der Rettungskräfte habe er die lebensbedrohlichen Verletzungen des Jugendlichen versorgt, der unter der Bahn eingeklemmt war.

Günzel habe ein hohes Risiko für sein eigenes Leben in Kauf genommen und dem 15-Jährigen durch sein beherztes Eingreifen das Leben gerettet, würdigt ihn die Senatskanzlei. Sein "vorbildliches und selbstloses Verhalten" verdiene Respekt und Anerkennung.

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