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Berlin: Demo zu Djamshid Sharmahd – Vorwürfe gegen Bundesregierung


Nach Hinrichtung im Iran
Demo in Berlin: Harte Kritik an Kanzler Scholz

Von dpa, t-online
29.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Düzen Tekkal, Jasmin Tabatabai und Minu Barati-Fischer vor der iranischen Botschaft: Sie nennen den Iran eine "Hinrichtungsrepublik".Vergrößern des Bildes
Düzen Tekkal, Jasmin Tabatabai und Minu Barati-Fischer vor der iranischen Botschaft: Sie nennen den Iran eine "Hinrichtungsrepublik". (Quelle: Gerald Matzka/dpa)

Auf einer Demonstration haben mehrere prominente Frauen der Bundesregierung Versagen vorgeworfen. Sie hätte die Hinrichtung des Deutsch-Iraners Djamshid Sharmahd verhindern können.

Mehrere Menschen haben sich am Dienstag vor der iranischen Botschaft in Berlin versammelt, um gegen die Hinrichtung des deutsch-iranischen Doppelstaatsbürgers Djamshid Sharmahd zu demonstrieren. Dazu gehörten auch die deutsch-iranische Schauspielerin Jasmin Tabatabai, die Autorin Düzen Tekkal und Filmproduzentin Minu Barati-Fischer.

Etwa 30 Menschen versammelten sich nach Beobachtung eines dpa-Reporters vor der Botschaft im Berliner Ortsteil Dahlem. Einige hatten Fotos von Sharmahd dabei, andere zeigten Plakate, auf denen etwa stand: "We are Jimmy" («Wir sind Jimmy») oder "One for all, all for one" («Einer für alle, alle für einen»). Einige Demonstranten forderten die Freilassung von iranischen Gefangenen.

Autorin Tekkal kritisierte auf X die Bundesregierung dafür, dass es ihr nicht gelungen ist, Sharmahd freizubekommen: "Spielräume wurden nicht genutzt, kritische Stimmen nicht gehört, Zeitfenster zum Handeln hat man verstreichen lassen." Sie fordere einen harten Kurs gegenüber der "Hinrichtungsrepublik Iran", um weitere deutsche Gefangene des Irans freizubekommen, wie die Deutsch-Iranerin Nahid Taghavi.

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Auswärtiges Amt bestellt Botschafter ein

Irans Justiz hatte Sharmahds Hinrichtung am Montag bekanntgegeben. Er war im Frühjahr 2023 in einem umstrittenen Prozess nach Terrorvorwürfen zum Tode verurteilt worden. Die Bundesregierung, Angehörige und Menschenrechtler wiesen die Anschuldigungen gegen ihn vehement zurück.

Das Auswärtige Amt hat den Leiter der iranischen Botschaft in Berlin einbestellt, um gegen die Hinrichtung des deutsch-iranischen Doppelstaatsbürgers zu protestieren. "Wir haben unseren scharfen Protest gegen das Vorgehen des iranischen Regimes übermittelt & behalten uns weitere Maßnahmen vor", teilte das Ministerium auf der Plattform X mit.

Verwendete Quellen
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