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Berlin: FU-Stürmung – Mitarbeiter schildern dramatische Szenen


"Gewaltsamer Angriff"
Mitarbeiter schildern dramatische Szenen der FU-Stürmung

Von t-online, mpr

23.10.2024Lesedauer: 1 Min.
Einsatzkräfte der Polizei stehen vor einem Gebäude der Freien Universität in der Kaiserwerther Straße.Vergrößern des Bildes
Nach der Stürmung eines FU-Gebäudes (Archivbild): Einsatzkräfte der Polizei sichern den Tatort. (Quelle: Jörg Carstensen)

Mehrere Personen dringen in ein Gebäude der FU in Dahlem ein. Die Lage ist unübersichtlich. Jetzt veröffentlicht die Hochschule die drastischen Schilderungen ihrer bedrohten Mitarbeiter.

Vermummte stürmen ein Gebäude der Freien Universität (FU) in Berlin-Dahlem. Uni-Mitarbeiter werden in schwer verständlichem Englisch unter Androhung von Gewalt aufgefordert, ihre Büros zu verlassen. Wer der Aufforderung nicht Folge leistet, wird körperlich attackiert. So jedenfalls erzählen es die Betroffenen laut einer Mitteilung der FU von Mittwoch. Die Schilderungen stammen demnach aus einer internen Analyse der Hochschule. Man werde die Aussagen protokollieren und der Polizei übergeben, so die FU weiter.

Laut ihrer Aussagen haben sich Mitarbeiter während der Stürmung des Gebäudes in ihren Büros verschanzt. Die Angreifer hätten versucht, in die verschlossenen Räume einzudringen. Vor allem einen Umstand hätten die FU-Beschäftigten als besonders beunruhigend empfunden: Sie hätten nicht gewusst, was hinter dem Angriff steckte und was das Ziel der Stürmung war.

Mitarbeiter sprechen von gewaltsamem Angriff

Eine Bewertung ziehe sich durch alle Schilderungen der Mitarbeiter: Diese hätten den Vorfall nicht als versuchte Besetzung wahrgenommen. Vielmehr habe es sich um einen gewaltsamen Angriff gehandelt.

Am Donnerstag vergangener Woche waren Vermummte in ein FU-Gebäude in der Kaiserwerther Straße in Dahlem eingedrungen. Sie beschmierten Wände mit Parolen und Zeichen, die sich auf den Nahostkonflikt bezogen. Darunter war auch das rote Dreieck, das die Terrororganisation Hamas zur Kennzeichnung ihrer Feinde und Anschlagsziele benutzt. Außerdem beschädigten die Eindringlinge Mobiliar und Elektronikgeräte. Etwa 40 Personen waren laut Angaben der Freien Universität an der Stürmung beteiligt. Die Polizei nahm mehrere Verdächtige fest.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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