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Berlin: Aktivisten stürmen FU-Präsidium


Rotes Hamas-Dreieck gesprüht
Aktivisten stürmen FU-Präsidium

Von t-online, dpa, mpr

Aktualisiert am 17.10.2024Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:241017-911-011609Vergrößern des Bildes
Polizisten am Donnerstag an der Freien Universität: Im Berliner Stadtteil Dahlem gibt es in jüngster Zeit immer wieder Proteste. (Quelle: Jörg Carstensen)
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Am frühen Donnerstagnachmittag wollten mehrere Personen das FU-Präsidium besetzen. Es kam offenbar zu chaotischen Szenen. Die Angreifer haben propalästinensische Parolen und Symbole verbreitet.

In Berlin-Dahlem haben etwa 15 bis 20 Menschen das Präsidium der Freien Universität (FU) gestürmt. Sie hätten das Gebäude besetzen wollen, berichtet die Deutsche Presseagentur (dpa) unter Berufung auf die Pressestelle der Hochschule.

Demnach hätten sich die Eindringlinge "körperliche Auseinandersetzungen" mit Uni-Mitarbeitern geliefert, so die dpa weiter. Außerdem sei es zu Sachbeschädigungen gekommen. Zuvor hatte der "Tagesspiegel" über den Zwischenfall m Südwesten der Hauptstadt berichtet.

Kurz nach den ersten Meldungen bestätigte die Berliner Polizei auf dem Kurznachrichtendienst X, dass sich mehrere Personen Zugang zu einem Gebäude der Freien Universität in Dahlem verschafft hätten. Dort hätten die Eindringlinge randaliert sowie "Wände mit Schriftzügen mit Bezug zum Nahostkonflikt beschmiert". Ein dpa-Foto zeigt unter anderem die Parole "Free Gaza". Die Presseagentur berichtet, dass die Randalierer laut der FU-Pressestelle auch das sogenannte rote Hamas-Dreieck gesprüht hätten. Außerdem seien Teile der IT-Infrastruktur zerstört worden.

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Attacke auf FU offenbar Aktion von propalästinensischen Aktivisten

Bereits zuvor hatte der "Tagesspiegel" unter Berufung auf eine FU-Sprecherin berichtet, der Protest komme "aus dem Hintergrund der pro-palästinensischen Proteste". Er richte sich demnach gegen die Auflösung von Demonstrationen auf dem FU-Campus im Sommer. Bereits da hatte es schwere Ausschreitungen mit propalästinensischen Aktivisten gegeben.

Laut der Polizei fanden die Einsatzkräfte vor Ort keine Personen mehr im Gebäude vor. In der näheren Umgebung der FU hätten die Beamten jedoch mehrere Tatverdächtige festgenommen und Beweismittel sichergestellt. Um wieviele Festgenommene es sich handelte und um welche Beweismittel, blieb zunächst offen.

Wissenschaftssenatorin verurteilt Aktion

Berlins Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra verurteilte die versuchte Besetzung der Freien Universität eigenen Angaben zufolge "auf das Schärfste". "Die Täterinnen und Täter sind äußerst gewaltbereit vorgegangen, haben Mitarbeitende angegriffen und Universitätseigentum massiv beschädigt und zum Teil zerstört", erklärte die SPD-Politikerin in einem schriftlichen Statement.

"Wir werden solche Aktionen nicht tolerieren und ihnen mit aller Entschlossenheit entgegentreten", sagte Czyborra. Begangene Straftaten müssten geahndet werden. Es sei der raschen Reaktion von Universitätsleitung und Polizei zu verdanken, dass die Aktion schnell beendet wurde und die Angehörigen der Hochschule außer Gefahr gebracht werden konnten, so die Senatorin.

Verwendete Quellen
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