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Berlin: Zwei mutmaßliche Schläger angeklagt – aber Opfer verschwunden


Attacke mit Handy gefilmt
Mutmaßliche Schläger angeklagt – aber Opfer verschwunden

Von t-online, mpr

16.10.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0474225732Vergrößern des Bildes
Justitia in Berlin (Symbolbild): In Berlin sollen mehrere Angreifer einen Mann verletzt haben. (Quelle: IMAGO/Schoening)

In Berlin müssen sich zwei mutmaßliche Gewalttäter vor Gericht verantworten, die einen Mann schwer verprügelt haben sollen. Doch der Fall wirft Fragen auf. Es geht um das Opfer der Gewalteskalation.

Weil sie im Juli 2022 einen mittlerweile 37 Jahre alten Mann mit Schlägen und Tritten verletzt haben sollen, stehen in Berlin zwei Männer vor Gericht. Der Vorwurf: Gemeinschaftliche, gefährliche Körperverletzung. Das teilte die Berliner Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Demnach sollen der 39-jährige Beschuldigte und der mitangeklagte 34-Jährige ihr Opfer in einem Sportraum einer Sicherheitsfirma im Bezirk Wedding verprügelt haben. An der Tat sollen laut Staatsanwaltschaft zwei gesondert verfolgte Männer sowie zwei bislang unbekannte Mittäter beteiligt gewesen sein.

Unmittelbar vor dem Gewaltausbruch soll sich der 39-jährige Angeklagte sogenannte Quarzsandhandschuhe angezogen haben, eher er unvermittelt auf den Geschädigten losgegangen sei. Diese Handschuhe sind am Handrücken und den Fingern mit feinem Quarzsand gefüllt. Das verstärkt die Schläge ihres Trägers.

Der Angreifer habe sein Opfer im Gesicht und an den Rippen getroffen, so die Staatsanwaltschaft weiter. Auch der 34-Jährige habe den Mann mit Schlägen traktiert. Einer der Begleiter habe die Attacke mit dem Handy gefilmt. Die anderen drei Männer sollen das Opfer durch ihre bloße Präsenz eingeschüchtert haben. Selbst nachdem der angegriffene 37-Jährige zu Boden gegangen sei, hätten die Angeklagten weiter auf seinen Kopf eingetreten.

Prozess ohne Opfer: Geschädigter nicht auffindbar

Die Staatsanwaltschaft erhebt nun Anklage, obwohl unklar sei, wo sich das Opfer des Gewaltangriffs aufhält. Von dem Mann fehle aktuell jede Spur, teilte die Behörde mit.

Auf die Schliche kam die Staatsanwaltschaft den mutmaßlichen Schlägern nach eigenen Angaben bei der Auswertung eines Handys. Das Gerät sei am 10. September dieses Jahres in einem Motorradclub sichergestellt worden. Darauf sei das Video von der Tat gespeichert gewesen.

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