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Berlin: Hass auf Juden am Mahnmal zur Bücherverbrennung


Am Jahrestag des Hamas-Terrors
Hass auf Juden am Mahnmal zur Bücherverbrennung

Von t-online, mpr

08.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Israel, Juden, Judentum, Terror Organisation, Überfall, Terroristen, Hass, Gräueltaten, unmenschlich, Symbol, Zerstörung, Kunstwerk, Schrecken, Gewalt, Geiseln, Gefangenschaft, Solidarität, Bündnis Freiheit für die Hamas-Geiseln, Jahrestag, verschleppten Deutschland, Berlin, 07.10.2024,Vergrößern des Bildes
Kunstinstallation am 7. Oktober 2024: Die Nachbildung eines zerstörten Wohnzimmers mit künstlichen Blutflecken auf dem Bebelplatz soll an den Hamas-Überfall auf Israel genau ein Jahr zuvor erinnern. (Quelle: IMAGO/Rolf Zöllner)

In Berlin haben zwei Personen an einem zentralen Platz eine antisemitische Parole gerufen. Dort befinden sich ein besonderes Denkmal sowie eine Kunstinstallation, deren Besucher offenbar Ziel des verbalen Angriffs waren.

Am Berliner Bebelplatz haben zwei verdächtige Männer eine antisemitische Parole skandiert. Das teilte die Polizei der Hauptstadt am Dienstag mit. Auf Nachfrage von t-online sagte eine Polizeisprecherin, es habe sich dabei um den Ausspruch "From the river to the sea, Palestine will be free" (auf Deutsch: "Vom Fluss bis zum Meer wird Palästina frei sein") gehandelt.

Als die beiden Männer die Parole am Montagmittag gegen 14 Uhr ausriefen, hätten sich viele Menschen auf dem Bebelplatz aufgehalten, so die Polizei weiter. Auf dem weitläufigen Platz mitten in der Hauptstadt steht momentan eine Kunstinstallation, die an den Überfall der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober vergangenen Jahres erinnern soll. Das Werk trägt den Titel "Platz der Hamas-Geisel". Die zum Gedenken an den Hamas-Terror gekommenen Besucher hätten die Parole deutlich wahrnehmen können, so die Polizei.

Nachdem ein Zeuge Polizeibeamte vor Ort auf den Vorfall aufmerksam gemacht habe, hätten die Einsatzkräfte an der Ecke der Straße Unter den Linden und der Charlottenstraße einen 23 und einen 35 Jahre alten Mann festnehmen können. Die Polizisten hätten die Personalien der Verdächtigen aufgenommen und sie danach wieder entlassen.

Sensibler Ort für Antisemitismus

Der Bebelplatz im Bezirk Mitte ist für den Ausruf der Parole "From the river to the sea, Palestine will be free" ein besonders sensibler Ort. Dort nämlich befindet sich das Denkmal zur Erinnerung an die Bücherverbrennung während der Herrschaft der Nationalsozialisten.

Die Parole gilt als antisemitisch, weil mit ihrem Ausruf laut einer Interpretation Israel das Existenzrecht abgesprochen wird. Immer wieder wird der Spruch auch in Berliner Straßen auf pro palästinensischen Demonstrationen verwendet.

Verwendete Quellen
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