An Schule in Potsdam Junge wirft Zettel aus dem Fenster und löst Amokalarm aus
Eine auf einen Zettel geschriebene Drohung hat an einer Potsdamer Schule einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Ein Junge hatte das Papier offenbar gedankenlos aus dem Fenster geworfen.
Wegen einer vermuteten Gefahrenlage wurde am Donnerstagmittag das Einstein-Gymnasium in Potsdam geräumt. Alle Schüler und Lehrkräfte mussten das Gebäude verlassen, die Polizei rückte mitsamt Spezialeinsatzkräften an. Der Alarm stellte sich als falsch heraus – könnte einen Schüler allerdings teuer zu stehen kommen.
Wie die Polizei mitteilte, wurde der Einsatz durch einen Zettel ausgelöst. Gegen 13 Uhr habe ein Zeuge diesen auf dem Gehweg vor der Schule gefunden. Weil darauf etwas geschrieben stand, das auf eine Gefahrenlage schließen ließ, verständigte der Finder die Polizei. Was genau auf dem Zettel stand, wollte eine Sprecherin der Polizei Brandenburg auf Nachfrage von t-online nicht sagen.
Junge gesteht, Zettel geschrieben zu haben
Weiter teilte die Polizei mit, dass bei einer ersten Befragung ein Schüler gestanden habe, dass er den verhängnisvollen Zettel geschrieben habe, "ohne konkreten Anlass", wie es von der Polizei heißt. Den Zettel habe er dann aus dem Fenster der Schule geworfen. Zum Alter des Schülers wollte die Polizeisprecherin ebenfalls keine Angaben machen. Sie sagte lediglich, dass es sich um einen Minderjährigen handle.
Gegen 14.30 Uhr, etwa anderthalb Stunden nach der ersten Alarmierung, gab die Polizei Entwarnung. Schüler und Lehrkräfte konnten wieder zurück in das Gebäude. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen Störung des öffentlichen Friedens durch die Androhung von Straftaten eingeleitet.
- polizei.brandenburg.de: Pressemitteilung der Polizei Brandenburg vom 19. September 2024
- Telefonat mit einer Sprecherin der Polizei Brandenburg