Streit eskaliert Mann sticht in Straßenbahn auf Jugendlichen ein
In einer Straßenbahn in Berlin ist ein Streit zwischen mehreren Personen eskaliert: Am Ende gab es mehrere Verletzte.
In Berlin-Wedding hat ein Mann am Mittwochabend einen Jugendlichen mit einem Messer angegriffen. Zu dem Vorfall kam es gegen 19.30 Uhr in der Straßenbahn der Linie M13 in Höhe des U-Bahnhofes Seestraße. Nach ersten Erkenntnissen war eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Fahrgästen der Grund für die Attacke, so die Polizei in einer Pressemitteilung
Der 40-jährige Angreifer, der in Begleitung eines 30-Jährigen war, sowie zwei 16-Jährige, die in Begleitung von zwei weiteren Jugendlichen waren, gerieten den Angaben zufolge in Streit. Der Mann soll ein Messer gezogen und auf den 16-Jährigen eingestochen haben. Dieser hielt sich demnach die Arme schützend vor das Gesicht und konnte so die meisten Angriffe abwehren. Trotzdem erlitt er eine Schnittverletzung im Gesicht, auch seine Jacke und sein Handy wurden beschädigt, so die Polizei. Nach der Attacke in der Bahn ging der Streit laut der Angaben an der Straßenbahnhaltestelle weiter. Dort soll einer der Jugendlichen dem 40-Jährigen zur Verteidigung mit einer Flasche ins Gesicht geschlagen haben.
Nach Attacke in Bahn: Polizei beschlagnahmt Messer
Der Mann wurde dadurch am Kopf verletzt und anschließend von Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht. Zwei 16-Jährige erlitten Verletzungen am Kopf, lehnten aber eine ärztliche Behandlung ab.
Die Polizei beschlagnahmte das mutmaßliche Tatmesser des 40-Jährigen. Bei der Durchsuchung des 30-Jährigen stellten die Beamten ein weiteres Messer fest. Der Jugendliche mit der Schnittverletzung wurde nach einer Identitätsfeststellung dem Jugendnotdienst, der andere Jugendliche seinem Vater übergeben.
Nach der polizeilichen Maßnahme entließ die Polizei die beiden erwachsenen Männer. Ein Fachkommissariat der Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.