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Görlitzer Park: BUND warnt – Senatspläne gefährden Tiere


Umweltverband BUND warnt
Senatspläne für Görlitzer Park gefährden bedrohte Tiere

Von dpa
05.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Der Görlitzer Park (Archivbild): Die Umweltschützer vom BUND sehen die Pläne für ein neues Beleuchtungskonzept und Eingriffe in die Vegetation des Görlitzer Parks skeptisch.Vergrößern des BildesDer Görlitzer Park (Archivbild): Die Umweltschützer vom BUND sehen die Pläne für ein neues Beleuchtungskonzept und Eingriffe in die Vegetation des Görlitzer Parks skeptisch. (Quelle: Jörg Carstensen/dpa)

Der Umweltverband BUND schlägt Alarm: Die geplanten Maßnahmen des Senats für den Görlitzer Park bedrohen Vögel, Insekten und andere Tiere. Auch linke Gruppen protestieren gegen die Pläne, vor allem gegen den Zaun.

Der Bund für Umwelt- und Naturschutz Berlin (BUND) kritisiert die Pläne des schwarz-roten Senats zur Umgestaltung des Görlitzer Parks in Kreuzberg als bedrohlich für die Stadtnatur. Die Pläne des schwarz-roten Senats zur Umgestaltung des Görlitzer Parks in Kreuzberg gefährdeten die dortige Stadtnatur massiv. Zu den vorgesehenen Maßnahmen zählen neben dem umstrittenen Zaun auch ein neues Beleuchtungskonzept und Eingriffe in die Vegetation.

Nicht zuletzt Innensenatorin Iris Spranger (SPD) und der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) erhoffen sich davon einen Beitrag zur Bekämpfung der Kriminalität auf dem Parkgelände. Der BUND lehne die Eingriffe ab, wie er mit Hinweis auf ein neues Positionspapier zu dem Thema mitteilte, in dem er vollständige Transparenz der geplanten Maßnahmen fordert.

Wann der Zaunbau beginnen kann, ist offen. Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg geht gerichtlich gegen diese Pläne vor. Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg (OVG) muss noch über eine Beschwerde des Bezirksamts entscheiden.

BUND weist auf Bedeutung des Parks für brütende Vögel hin

"Eine andere Beleuchtung und der Rückschnitt von Gehölzen würde lediglich dem Naturschutz und der Aufenthaltsqualität weiter schaden, anstatt die Kriminalität zu minimieren", warnt die Umweltschutzorganisation. "Denn Drogen werden trotz Polizei- und Parkläuferpräsenz im Park inzwischen für alle sichtbar gedealt und konsumiert." Eine geringere Attraktivität für andere Nutzergruppen würde schließlich die soziale Kontrolle im Görlitzer Park weiter verringern, lautet ihr Argument.

"Sträucher und Hecken sind bedeutende Bruthabitate für Nachtigall, Amsel oder Mönchsgrasmücke. Auch für die Spatzenpopulationen sind sie von enormer Bedeutung", so der BUND. Sie seien außerdem wichtige Rückzugsräume für Vögel, Insekten und kleine Säugetiere.

Proteste gegen die Zaunbaupläne

Linke Initiativen protestieren derzeit mit einer Aktionswoche gegen die geplante Umzäunung und nächtliche Schließung des Görlitzer Parks. Am Samstag (7. September) ist eine Demonstration geplant.

Beim Aktionstag am Sonntag sind unter anderem inszenierte Sabotageaktionen und "lustige Spiele" wie "Zaun zerschneiden", "Farbbeutel werfen" oder "Gefangene befreien" geplant.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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