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Currywurst aus Berlin: Warum sie besser als im Ruhrgebiet schmeckt


Nimm das, Ruhrgebiet!
Wo die Currywurst erfunden wurde – das ist völlig egal


Aktualisiert am 04.09.2024Lesedauer: 2 Min.
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Imbis Currywurst in der NahaufnahmeVergrößern des Bildes
Currywurst (Archivbild): Landauf, landab gibt es die deutsche Spezialität zu kaufen. (Quelle: IMAGO/mix1press)

Vor genau 75 Jahren soll eine gewisse Herta Heuwer in Berlin die Currywurst erfunden haben. Doch auch das Ruhrgebiet beansprucht, die Heimat der beliebten Mahlzeit zu sein. Na und!?

Manche Redaktionskonferenzen enden unverhofft mit den besten Themenideen. Wie der eines Hannoveraner t-online-Kollegen, der kurzfristig Currywurst essen gehen will. Man könnte auch sagen: Er hat einfach Lust auf Currywurst. Aber warum nicht das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden? Also ziehen ein t-online-Reporter aus Hannover und ein t-online-Redakteur aus Berlin mit knurrendem Magen los zum Currywurst-Essen.

Denn so lässt sich der 75. Geburtstag der Currywurst gebührend begehen – und das in ihrer Heimatstadt. Zumindest würden das diejenigen unterschreiben, die sagen: Es war in Berlin, als Herta Heuwer zum ersten Mal eine Soße aus Tomatenmark, Worcestershiresoße, Currypulver und anderen Gewürzen gemischt und über eine gebratene und klein geschnittene Brühwurst gegossen hat.

Um die Herkunftsfrage haben sich übrigens zuletzt die Essener Gregor Lauenburger und Tim Koch gekümmert. Sie wollen mit ihrem gerade erschienenen Sachbuch "Alles Currywurst – oder was?" den Beweis geliefert haben, dass die Currywurst aus dem Ruhrgebiet kommt – und eben nicht aus Berlin. Aber das soll bei Konnopke nicht stören.

Der t-online-Reporter aus Hannover bestellt zu seiner Currywurst sicherheitshalber eine Portion Pommes. Aber mit jedem Stückchen Wurst hellt sich seine Miene auf. Dieses "Geschäftsessen" ist ganz nach seinem Geschmack. Am Ende sagt er Sätze, die man nicht an der Schönhauser Allee zwischen Auspuffgasen und Straßenbahnlärm erwarten würde, sondern in einem Sternerestaurant. "Die Soße war schön aromatisch und leicht würzig", sagt er. Und: "Die abgestimmte Tradition schmeckst du halt." Oh, là, là, Chapeau und Kompliment an die Küche, denkt sich der Kollege aus Berlin.

Der ist allerdings essenstechnisch auch sehr leicht zu begeistern. Und "Kochen" bedeutet bei ihm zumeist Zubereitung in der Mikrowelle. Insofern herrscht am Ende Einigkeit zwischen Hannover und Berlin. Zitat: "Die Pommes waren mir dann fast ein wenig zu schwer dazu." Wenn das nicht heißt: Es hat sogar dem Hannoveraner geschmeckt ...

 
 
 
 
 
 
 

In diesem Moment ist es völlig – platte Wortwitze sind an dieser Stelle nicht angebracht: egal, wo die Currywurst erfunden wurde. Soll sie eben aus dem Ruhrgebiet stammen! Hauptsache, sie schmeckt den Berlinern und gibt ihnen das Gefühl, zu Hause zu sein.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Nachrichtenagentur dpa
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