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Berlin: 36-Jährige in Zehlendorf erstochen – Mann festgenommen


Tödliche Messerattacke
36-Jährige in Berlin-Zehlendorf erstochen: Mann festgenommen

Von t-online, mpr, yer

Aktualisiert am 29.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Mord Messer Messermord ZehlendorfVergrößern des Bildes
Immer wieder Messerangriffe in Berlin: Im Südwesten der Hauptstadt ist eine Frau mit einer Stichwaffe getötet worden.

In Berlin ist eine Frau mit einem Messer angegriffen worden. Sie erlitt schwere Verletzungen, die sie nicht überlebte.

Am Mittwochabend ist eine 36-Jährige in Berlin-Zehlendorf nach einer Messerattacke verstorben. Das teilten die Berliner Polizei und Berliner Staatsanwaltschaft mit. Demnach soll ein Mann die Frau gegen 20.30 Uhr auf dem Gehweg vor einem Wohnhaus in der Hampsteadstraße attackiert und schwer verletzt haben. Zuvor hatte ein Reporter vor Ort berichtet.

Alarmierte Rettungskräfte hätten die 36-Jährige noch vor Ort reanimiert, heißt es in der Mitteilung der beiden Hauptstadtbehörden weiter. Danach sei sie in ein Krankenhaus gebracht worden, wo sie notoperiert worden sei. Dennoch sei sie in der Klinik ihren Verletzungen erlegen.

Die Polizei habe eine 50 Jahre alten Verdächtigen festnehmen können. Die Staatsanwaltschaft sowie eine Mordkommission des Landeskriminalamts Berlin haben die Ermittlungen übernommen.

Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft sagte t-online, dass es sich beim Tatverdächtigen um eine Person aus dem Clanmilieu handeln soll. Es sei aber nach derzeitigen Erkenntnissen keine Tat, die mit Clanauseinandersetzungen zu tun habe, sondern handle sich offenbar um einen Femizid.

Immer wieder Messergewalt in der Hauptstadt

In den vergangenen Wochen ist es in Berlin immer wieder zu schweren Messerangriffen gekommen. Die Tat von Zehlendorf folgt auf den Tod eines 34 Jahre alten Mannes, dem in Berlin-Neukölln ein Cuttermesser in den Hals gerammt worden war. Bei einem Messerangriff an der Jannowitzbrücke erlitt ein Mann lebensgefährliche Verletzungen.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat zuletzt Pläne für eine Verschärfung des Waffenrechts ins Spiel gebracht. Für Berlin sprach sich der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) für ein generelles Messerverbot aus. Der "Rheinischen Post" sagte Wegner aber auch: "Das Problem ist, dass man dieses auch berlinweit durchsetzen müsste, sonst wäre der Rechtsstaat unglaubwürdig. Das wird in einer Millionenmetropole wie Berlin sehr schwierig."

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit einer Sprecherin der Staatsanwaltschaft
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